(VOVWORLD) - Der gleichzeitige Baustart von über 70 Internatsschulen für ethnische Minderheiten in Grenzgemeinden am Samstag ist weit mehr als ein Infrastrukturprojekt. Es ist ein klares Zeichen dafür, dass der Staat seine Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechte konkret umsetzt, insbesondere das Recht auf Bildung, auf Chancengleichheit und auf umfassende Entwicklung für Kinder in benachteiligten Gebieten.
Premierminister Pham Minh Chinh, Delegierte und Schüler führten die Grundsteinlegung durch. (Foto: Nhat Bac/baochinhphu.vn) |
Mit den 72 neu begonnenen Projekten und 28 bereits gestarteten Projekten ist das Ziel zur Grundsteinlegung von 100 Internatsschulen für dieses Jahr erreicht. Insgesamt sollen in den kommenden drei Jahren 248 Schulen in so vielen Grenzgemeinden entstehen, mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von umgerechnet mehr als 870 Millionen US-Dollar aus dem Zentralhaushalt.
Abbau von Ungleichheiten
Menschenrechte bedeuten nicht nur das Recht auf Leben, sondern auch auf Entwicklung. In Grenzregionen Vietnams, wo Kinder oft lange Schulwege und schwierige Bedingungen haben, schaffen Internate sichere Lernorte. Damit sinken Schulabbrüche, Kinderarbeit und Frühverheiratung, also die Probleme, die in entlegenen Regionen häufig auftreten.
Die neuen Internatsschulen sind modern ausgestattet, mit Unterrichts-, Wohn- und Freizeiträumen sowie Lehrerunterkünften. Pham Thanh Binh, Rektor der Mittelschule Luong An Tra in der südvietnamesischen Provinz An Giang, erklärt:
„Eine solche Schule eröffnet allen Kindern in abgelegenen Regionen gleiche Bildungschancen und verbessert die Qualität des Unterrichts wie auch das Leben der Schüler.“
Ein besonderes Merkmal ist, dass Infrastruktur und passende politische Mechanismen gleichzeitig entwickelt werden. Das ist ein Schritt zur Verringerung regionaler Unterschiede. Bildungsminister Nguyen Kim Son betont:
„Dies ist ein entscheidender Durchbruch für die Bildung in Grenzregionen und Ausdruck der Fürsorge von Partei und Staat, um faire Bildungsbedingungen im ganzen Land zu schaffen.“
Konkreter Ausdruck der Menschenrechte
Vietnam betont immer wieder, dass Menschenrechte untrennbar mit dem Wohlergehen der Bevölkerung verbunden sind. Die neuen Schulprojekte sind sichtbare Beweise dafür. Bei der Grundsteinlegung der Internatsschule in der Gemeinde Yen Khuong in der Provinz Thanh Hoa sagt Premierminister Pham Minh Chinh:
„Jede neue Schule ist ein Ort, an dem Wissen gesät, Träume genährt und Hoffnungen entfacht werden. Sie ist ein Symbol für Solidarität und Verantwortung von Partei, Staat und Volk gegenüber unseren Landsleuten an der Grenze.“
Bis zum Schuljahr 2026-2027 sollen alle 100 Schulen in Betrieb gehen.
An der Grenze werden sie nicht nur Orte zum Lernen sein, sondern auch eine Wiege der Hoffnung. Sie sind auch ein lebendiger Ausdruck der Verwirklichung der Menschenrechte in Vietnam.