Vietnam – ein verantwortungsbewusstes Mitglied der IPU

(VOVWORLD) - Eine hochrangige Delegation des vietnamesischen Parlaments unter Leitung der Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan hat gerade an der 137. Versammlung der Interparlamentarischen Union (IPU) im russischen Sankt Petersburg teilgenommen. Dabei präsentierte sich Vietnam weiterhin als ein verantwortungsvolles Mitglied der IPU. 
Vietnam – ein verantwortungsbewusstes Mitglied der IPU - ảnh 1 Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan und IPU-Vorsitzender Saber Chowdhury. (Foto: vov.vn)

Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan ist in Sankt Petersburg eingetroffen, um an der 137. IPU-Versammlung auf Einladung des IPU-Vorsitzenden Saber Chowdhury, der Vorsitzende des russischen Föderationsrates, Valentina Ivanovna Matviyenko, und des Vorsitzenden der russischen Staatsduma, Vyacheslav Volodin, teilzunehmen.

Vietnam und weitere Staaten setzen sich für Frieden und Entwicklung ein

Die Delegation des vietnamesischen Parlaments beteiligte sich an alle Diskussionen im Rahmen der Tagesordnung der Versammlung, darunter an der Diskussion über das Ergebnis der asiatisch-pazifischen Konferenz über die Anpassung an den Klimawandel, die vor kurzem in Ho Chi Minh Stadt stattfand. Sie setzte sich ebenfalls für das Forum der jungen Abgeordneten ein. Vor allem die Rede der Parlamentspräsidentin Nguyen Thi Kim Ngan, mit dem Thema “Förderung der Kulturvielfalt und des Friedens durch den Dialoge zwischen Religionen und Nationen” hat das große Interesse der Versammlungsteilnehmer gewonnen. In ihrer Rede betonte Nguyen Thi Kim Ngan, nur Toleranz, ein aufrichtiger Dialog, Respekt, Vertrauen und die gegenseitige Verständigung zwischen den Nationen und den Religionen könnten der Welt den Frieden bringen. Vietnam sei ein multiethnisches, multireligiöses Land. In der Geschichte des Aufbaus und der Entwicklung des Landes lebten die Ethnien und Religionen in Harmonie. Sie setze sich dafür ein, sowohl die gemeinsame Kultur des vietnamesischen Volkes zu entwickeln, als auch die individuelle Kulturidentität zu bewahren und zu fördern, so die vietnamesische Parlamentspräsidentin:
”In Vietnam wird die Gleichberechtigung zwischen den Volksgruppen und den Religionen in der Verfassung bekräftigt. 2013 hat das vietnamesische Parlament eine neue Verfassung verabschiedet in der erneut betont wird, dass Vietnam eine vereinte Nation der Volksgruppen ist, die zusammen leben. Die Volksgruppen sind gleichberechtigt, solidarisch, respektieren und unterstützen sich gegenseitig, um sich gemeinsam zu entwickeln. Alle diskriminierende Handlungen, die die Nation spalten, sind verboten. Der vietnamesische Staat führt eine umfassende Entwicklungspolitik und bietet den ethnischen Minderheiten günstige Bedingungen, damit sie ihre eigenen Kräfte entfalten können.”

Um die Kulturvielfalt durch friedlichen Dialoge zu fördern, forderte Nguyen Thi Kim Ngan die IPU auf, die Mitgliedsparlamente zu ermutigen, diskriminierende Gesetze und Regeln zu beseitigen und die gleichberechtigte Beteiligung aller Gesellschaftsschichten am politischen und wirtschaftlichen Leben des Landes zu garantieren. Dazu Nguyen Thi Kim Ngan:

“Die IPU soll ihre Mitgliedsparlamente ermutigen, den gesetzlichen Rahmen auszubauen und zu vervollkommnen, um die Gleichberechtigung zwischen den Volksgruppen und Religionen zu gewährleisten. Dadurch soll auch eine gesetzliche Grundlage geschafft werden, um die nationale Kultur sowie die Religionsfreiheit zu schützen und das Interesse der Bürger mit dem Interesse des Landes in der Entwicklung zu harmonisieren. Auch die Aufsicht über die Umsetzung der von der Regierung bearbeiteten Politik, soll verstärkt werden, um die Rechte sowie die Interessen der Bürger, und die Gleichberechtigung zwischen den Gesellschaftsschichten, den Volksgruppen und den Religionen zu schützen.”

Vietnam – ein verantwortungsbewusstes Mitglied der IPU

Das vietnamesische Parlament ist seit dem April 1979 ein offizielles Mitglied der Interparlamentarischen Union. Dabei präsentiere sich Vietnam bislang stets als ein aktives und verantwortungsvolles Mitglied dieses Forums. Die vietnamesische Nationalversammlung übernahm 2006, 2010 und 2016 im Rahmen der IPU-Versammlung den Posten als Vorsitzenden der Asien-Pazifik-Gruppe sowie der ASEAN+3-Gruppe. Im Oktober 2007 fand die IPU-Versammlung im schweizerischen Genf statt. Dabei wurde erstmals ein Vertreter des vietnamesischen Parlaments zum Mitglied der Verwaltungsabteilung, der höchsten Leitungsabteilung der IPU, gewählt. Im April 2015 übernahm Vietnam den Vorsitz der IPU und veranstaltete erfolgreich die IPU-132. Mit der Verabschiedung der Hanoi-Erklärung hat Vietnam einen wichtigen Beitrag zum Aufbau der Agenda 2030 für die nachhaltige Entwicklung geleistet.

Die Beteiligung an den Tätigkeiten der IPU gilt als eine der wichtigsten Aufgaben des vietnamesischen Parlaments. Mit seinem Engagement gilt Vietnam stets als aktives und verantwortungsvolles Mitglied dieser Union.

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