Vize-Premierminister Le Van Thanh redet auf der Konferenz. (Foto: qdnd.vn)

Unter dem Motto „Lösungen für eine nachhaltige und widerstandsfähige Meereswirtschaft“ haben die Konferenzteilnehmer wichtige Möglichkeiten zur Förderung und nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen diskutiert. Sie erörterten auch die Herausforderungen der Covid-19-Krise, den Klimawandel und die Umweltverschmutzung, insbesondere Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll. Besprochen wurden außerdem Möglichkeiten zur Förderung von Maßnahmen zum Schutz der Meeresökosysteme, mit dem Ziel, die Meereswirtschaft zu erholen und die Widerstandsfähigkeit gefährdeter Gemeinschaften und Länder zu verbessern. Für Vietnam ist die Konferenz ein Forum zur Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit, um damit die nachhaltige Entwicklung der vietnamesischen Meereswirtschaft zu fördern.

Nachhaltige Entwicklung der Meereswirtschaft: Der Schlüssel zum Wohlstand

Als ein Land, das am meisten unter Naturkatastrophen leidet und vom Klimawandel am schwersten betroffen ist, ist sich Vietnam der Herausforderungen bewusst und steht im Kampf gegen den Klimawandel an vorderster Front. Auf dieser Konferenz gaben Vietnam und die internationale Gemeinschaft fünf Verpflichtungen, darunter die Schaffung eines internationalen rechtlichen Umfelds für eine nachhaltige Meereswirtschaft und die Anpassung an den Klimawandel bzw. die Bewältigung von Sicherheitsherausforderungen und -risiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel durch die Förderung und den Aufbau wirksamer globaler und regionaler Sicherheitsmechanismen. Der stellvertretende vietnamesische Premierminister Le Van Thanh betonte auf der Konferenz erneut die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit bei der Reaktion auf Herausforderungen auf See:

„Die nachhaltige Verwaltung von Meeresressourcen und Aktivitäten auf See wie Aquakultur, Schifffahrt, Meerestourismus sowie die Entwicklung von Energie aus dem Meer müssen auf einer fortschrittlichen und modernen Technologie, insbesondere der Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, basieren. Die Industrieländer sollten für finanzielle Unterstützung, Verwaltungserfahrungen und Technologietransfer verantwortlich sein. Die Entwicklungsländer müssen danach streben, die Wissenschaft und Technologie des blauen Meeres bald zu beherrschen und sich dem Management zu nähern, damit wir gemeinsam gleichberechtigt ans Meer gehen können und gemeinsam die globalen Probleme des Meeres und des Ozeans lösen.“

Entschlossen, für einen blauen Ozean zu handeln

Laut Statistik leben in Vietnam mehr als 70 Millionen Menschen (etwa 72 Prozent der Gesamtbevölkerung) in 28 Küstenprovinzen und Städten des Landes, im Mekong-Delta und im Delta des Roten Flusses. 83 Prozent der inländischen Reisproduktion konzentrieren sich ebenfalls auf Tiefland- und Küstenprovinzen. Dies ist auch die Region mit einer dynamischen Entwicklung des Landes. Viele Küstenstädte und -provinzen sinken jedoch aufgrund natürlicher und menschlicher Ursachen derzeit mit Geschwindigkeiten, die manchmal viel höher als der Anstieg des Meeresspiegels sind. Die Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel geben ebenfalls Grund zur Sorge. Der Klimawandel hat globale Sicherheitsrisiken verschärft. Vor diesem Hintergrund hat sich Vietnam für eine nachhaltige Entwicklung der Meereswirtschaft in enger Verbindung mit der internationalen Gemeinschaft entschieden. Vize-Minister für Bodenschätze und Umwelt, Le Minh Ngan, sagte:

„Vietnam hat die Verantwortung eines aktiven Mitglieds der internationalen Gemeinschaft gezeigt. Vietnam ist bereit, mit anderen Ländern und Partnern zusammenzuarbeiten, um wissenschaftliche Erkenntnisse, Erfahrungen, Ressourcen und Verwaltungsinitiativen für eine nachhaltige Meereswirtschaft auszutauschen.“

Die wichtigen Ergebnisse der Konferenz werden dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Ländern und Regionen zu fördern, um gemeinsam die Ozeane und die Zukunft der Menschheit zu schützen.