Der Leiter des Außenausschusses des Parlaments Vu Hai Ha. (Foto: vtc.vn)

Der offizielle Besuch von Parlamentspräsidenten Vuong Dinh Hue in Südkorea ist die erste Reise nach Südkorea eines vietnamesischen Spitzenpolitikers, nachdem Vietnam den Führungsapparat der Amtsperiode 2021-2026 vervollkommnet hat. Der Besuch findet zu einem Zeitpunkt statt, in dem beide Staaten die Beziehungen zur umfassenden strategischen Partnerschaft zum bevorstehenden Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 2022 entwickeln wollen. 
Vietnam will Beziehungen zu Südkorea stärker entwickeln
Mit der unabhängigen, selbstständigen, friedlichen und kooperativen Außenpolitik und als zuverlässiger Partner, aktives und verantwortungsvolles Mitglied der internationalen Gemeinschaft will Vietnam die Beziehungen zu Südkorea stärker entwickeln. Nach fast 30 Jahren seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen hat die Kooperation beider Länder schnelle Entwicklungsschritte gemacht, vor allem nachdem beide Länder im Jahr 2009 die Beziehungen zur strategischen Partnerschaft entwickelt hatten.  
Südkorea ist ein vorrangiger wichtiger Partner Vietnams in fast allen Bereichen. Seinerseits ist Vietnam ein Hauptpartner Südkoreas in seiner neuen verstärkten Politik nach Süden. 
Die strategische Partnerschaft zwischen Vietnam und Südkorea wurde effektiv gefördert. Das politische Vertrauen wurde durch die regelmäßigen Besuche der Beamten, zwischen den Ministerien, Behörden und Provinzen beider Seiten, auch in der Zeit der Covid-19-Epidemie, verbessert. Besonders bereiten beide Länder derzeit sich auf zwei wichtige Ereignisse vor und zwar das 30. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen und die Anhebung der strategischen Zusammenarbeit auf ein neues Niveau, gab der Leiter des Außenausschusses des Parlaments Vu Hai Ha bekannt:
„Der südkoreanische Parlamentspräsident war der erste Parlamentschef, der Vietnam während der Pandemie im Jahr 2020 besucht hat. Die Ausschüsse des südkoreanischen Parlaments wollen ebenfalls die Besuche in Vietnam intensivieren. Auch die Abgeordnetengruppen der beiden Parlamente haben sich regelmäßig getroffen.“
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit ist ein Lichtpunkt und eine wichtige Säule in der Kooperation beider Länder. Dies ist dem Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und Südkorea zu verdanken, das seit Dezember 2015 in Kraft getreten ist. Das bilaterale Handelsvolumen hat sich im Vergleich zum Zeitpunkt der Aufnahme diplomatischer Beziehungen um das 140-fache erhöht.  
In der Covid-19-Prävention und –Bekämpfung ist Südkorea eines der Länder, die Vietnam mit zahlreichen medizinischen Ausrüstungen und Vakzinen unterstützt haben. Seinerseits hat Vietnam günstige Bedingungen für viele südkoreanische Experten und Manager bei der Einreise in Vietnam geschaffen. 
Fundament der künftigen Zusammenarbeit 
Während des Besuches der vietnamesischen Delegation in Südkorea werden beide Seiten über die Verbesserung der bilateralen Beziehungen diskutieren. Demnach soll der strategische Zusammenarbeitspartner erweitert werden. Außerdem werden beide Länder die vorhandenen Probleme lösen, die den Warenaustausch und den Verkehr beider Seiten beeinträchtigen. Beide Länder werden außerdem über die Fortschritte in der Zusammenarbeit und die Bereiche, in denen sie gemeinsam in Asien kooperieren werden, sowie über die Koordination auf internationalen Foren berichten, so der Leiter des Außenausschusses des Parlaments Vu Hai Ha weiter:
„Bei diesem Besuch wird der Parlamentspräsident betonen, dass Vietnam die Hebung der Beziehungen beider Länder zur umfassenden strategischen Partnerschaft unterstützt. Das ist der höchste Stand in vietnamesischen Beziehungen zu anderen Ländern. Vor allem werden beide Seiten ein bilaterales Abkommen zur Sozialversicherung unterzeichnen, das die Rechte der Gastarbeiter gewährleisten soll.“ 

Der Südkoreabesuch des Parlamentspräsidenten Vuong Dinh Hue ist eine wichtige Gelegenheit, bei der beide Seiten eine Grundlage für ein wirtschaftliches Zusammenarbeitsmodell in Kernbereichen der industriellen Revolution 4.0 schaffen können. Dies soll die bilaterale Zusammenarbeit vorantreiben und zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Stabilität in der Welt und in der Region beitragen.