Vietnamesischer Ölkonzern erschließt weiterhin Ressourcen

(VOVworld) – Der chinesische Botschafter in den USA Cui Tiankai hat vor kurzem vor der Presse die illegale Verankerung der Bohrinsel Haiyang 981 in der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams damit gerechtfertigt, dass China nur eine einzige Bohrinsel in diesem Meeresgebiet hat während Vietnam mehr als 30 hat. China sagte außerdem, dass die vietnamesischen Bohrinseln in einem umstrittenen Meeresgebiet liegen. Vietnam hat diesen Vorwurf zurückgewiesen. Denn in der Tat liegt die chinesische Bohrinsel Haiyang 981 völlig in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalschelf Vietnams. Außerdem entsprechen alle Handlungen zur Erdölförderung Vietnams in diesem Gebiet internationalen Gesetzen.

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Ölraffinerie Dung Quat wird mit Gazprom zusammenarbeiten, um die Produktion zu erweitern. (Foto: vpi.pvn.vn)



Vietnam hat seit Jahrzehnten in seiner ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und in seinem Kontinentalschelf Ölerschließung und -förderung durchgeführt. Daran nehmen auch viele seiner ausländischen Partner teil.

Erdölförderung läuft seit langem

Bereits vor der Wiedervereinigung Vietnams im Jahr 1975 wurde Erdöl in vietnamesischen Gewässern gefördert. In den Jahren 1969 und 1970 ließ das Regime Südvietnams über 12.000 Kilometer im Kontinentalschelf seismisch untersuchen. Dies entspricht der derzeitigen Region der Ölfelder Cuu Long, Nam Con Son, Ma Lai, Tho Chu und Tu Chinh-Vung May. Von 1973 bis 1974 kooperierte das Regime Südvietnams mit US-Firmen, um das Meeresgebiet vor der Küste Zentralvietnams zu untersuchen, darunter die vietnamesischen Inselgruppen Hoang Sa und Truong Sa. Diese sind heute die Ölfelder 141, 142, 143 und 144.

Seit der Befreiung Südvietnams und der Wiedervereinigung des Landes wird die Erdölförderung verbreitet in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalschelf Vietnams durchgeführt, darunter in den Gebieten Hoang Sa, Truong Sa und Tu Chinh-Vung May.

UN-Seerechtskonvention von 1982 wird befolgt

Nachdem das vietnamesische Parlament die Beteiligung an der UN-Seerechtskonvention von 1982 (UNCLOS) im Jahr 1996 verabschiedet hatte, hat der vietnamesische Ölkonzern PetroVietnam seinen Tätigkeitsbereich geändert und befolgt die UNCLOS ernsthaft. Dazu Do Van Hau, der Generaldirektor von PetroVietnam:

„PetroVietnam und unsere Partner führen Tätigkeiten zur Erdölförderung und -untersuchung nur in der AWZ und im Kontinentalschelf Vietnams innerhalb von 200 Seemeilen von der Basislinie durch. Bisher hat PetroVietnam mit zahlreichen internationalen Erdölfirmen kooperiert, unter anderem haben wir 99 Verträge mit ihnen zur Öluntersuchung unterzeichnet, 60 davon sind noch in Kraft. Wir haben mehr als 500.000 Kilometer 2D-seismisch und 50.000 Kilometer 3D-seismisch untersucht. Mehr als 900 Ölbohrungen wurden durchgeführt.“

Ölförderung und Kooperation fortführen

Hau zufolge laufen alle Tätigkeiten von PetroVietnam im Gebiet um die illegale chinesische Bohrinsel Haiyang 981 wie bisher.

„Alle Ölförderungstätigkeiten im Nordosten und Nordwesten der Inselgruppe Hoang Sa laufen ganz normal. Im Meeresgebiet in Zentralvietnam hatte der staatseigene chinesische Ölkonzern CNOOC Angebotsausschreibung für neun Ölfelder illegal durchgeführt. Jedoch setzt die vietnamesische Seite die Erschließung fort. Bisher hat noch keine ausländische oder chinesische Ölfirmen Verträge mit CNOOC unterzeichnet, um in diesem Gebiet zusammenzuarbeiten. PetroVietnam hingegen kooperiert mit zahlreichen ausländischen Firmen, darunter die aus den USA, Russland und Kanada.“

Die indische Nachrichtenagentur Mint berichtete am Dienstag, die staatliche indische Ölfirma Videsh (OVL) werde die Kooperation mit Vietnam in Erdölerschließung im Ostmeer fortführen. Sie habe geplant, ihre Anwesenheit in dieser Region zu verstärken. Bisher habe OVL in 45 Prozent der Aktien vom Ölfeld 06.1 und 100 Prozent vom Ölfeld 128 in Vietnam investiert. Die US-Firma ExxonMobil untersucht derzeit gemeinsam mit Vietnam die Ölfelder 117 und 118 im Westen der Inselgruppe Hoang Sa und wird bald dort Öl fördern. Bei seinem Vietnambesuch im April 2014 betonte der russische Außenminister Sergej Lawrow, der Schwerpunkt der Kooperation zwischen Vietnam und Russland liege im Erdölbereich:

„Firmen und Konzerne beider Länder diskutieren Möglichkeiten, um Kooperationen im Erdölbereich auszuweiten. Damit folgen sie den Wünschen hochrangiger Politiker beider Länder. Vervielfältigung der Kooperation in diesem Bereich zwischen Vietnam und Russland werde viel zur Verstärkung des bilateralen Handels beitragen.“

Selbstbewusstsein in Hoheitsgewässern

PetroVietnam ist in den Hoheitsgewässern des Landes tätig und hält das Völkerrecht ein. Der Konzern trägt damit zur Wirtschaftsentwicklung Vietnams bei. Auf seinen Bohrinseln führt PetroVietnam seine Aufgaben durch und erschließt die wertvollen Ressourcen, um das Land zu bereichern.

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