Weltwirtschaftsforum 2023: Zusammen die Krise überwinden

(VOVWORLD) - Das jährliche Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) ist am Montag im schweizerischen Davos eröffnet worden. Unter dem Motto „Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt“ hat das Treffen die Mission, die internationale Zusammenarbeit voranzutreiben. Es sollen Lösungen gefunden werden, mit denen die internationale Wirtschaft Schwierigkeiten und Herausforderungen überwinden kann. 
Weltwirtschaftsforum 2023: Zusammen die Krise überwinden  - ảnh 1Der Gründer und geschäftsführender Vorsitzender des WEF, Klaus Schwab. (Foto: AP)

An dem zweitägigen Treffen in Davos nehmen knapp 2.700 weltweit führende Politiker, politische Entscheidungsträger sowie Finanz- und Wirtschaftsexperten teil. 

Herausforderungen für Weltwirtschaft

Das 53. Davoser Treffen fand zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Welt zahlreichen Herausforderungen und Krisen begegnet. Die Weltwirtschaft, hat sich noch nicht von den schwerwiegenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie erholt, muss aber trotzdem anderen Herausforderungen begegnen, wie dem Russland-Ukraine-Konflikt. Dies führt zu einem langsameren Wachstum und einer hohen Inflation. Davon sind viele Bereiche betroffen, wie Energie, Nahrungsmittel und Lieferketten. 

In seiner Eröffnungsrede erklärte der Gründer und geschäftsführender Vorsitzender des WEF, Klaus Schwab, dass die vielfältigen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kräfte gerade zu einer zunehmenden Fragmentierung auf globaler sowie nationaler Ebene geführt hätten.

Einen Tag vor der Eröffnung des WEF-Treffens in Davos, berichtete der Internationalen Währungsfonds (IWF) über eine starke Fragmentierung der Weltwirtschaft. Dies könnte die globale Wirtschaftsleistung um bis zu sieben Prozent verringern. In einigen Ländern könnte das Bruttoinlandsprodukt um acht bis zwölf Prozent schrumpfen. Selbst im Falle einer begrenzten Fragmentierung könnte das globale BIP um 0,2 Prozent schrumpfen. 

Zuvor hatte IWF-Direktorin Kristalina Georgieva erklärt, 2023 werde ein weiteres schwieriges Jahr für die Weltwirtschaft. Grund dafür sei, dass das Wachstum von weltweit führenden Volkswirtschaften wie den USA, der EU und China schrumpfe.

Überwindung der Krisen durch mehr Zusammenarbeit

Internationalen Experten zufolge beinhaltet das Motto „Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt“ eine klare Botschaft. Die Weltwirtschaft und jede Volkswirtschaft könnten durch mehr Zusammenarbeit Schwierigkeiten und Krisen überwinden.

So stehen Maßnahmen und die öffentlich-private Partnerschaft zur Lösung der dringenden globalen Herausforderungen auf der Tagesordnung des diesjährigen IWF-Treffens. Dazu zählen vor allem die Energie- und Lebensmittelkrise, der Klimawandel, die hohe Inflation und ein niedriges Wachstum.

Die Staatsschulden, der Mangel an Facharbeitern und die Einkommensungleichheit bereiten auch Schwierigkeiten. Auch der Russland-Ukraine-Konflikt, die wichtigen geopolitischen Änderungen, humanitäre Hilfe und derWiederaufbau werden dabei besprochen. 

WEF-Gründer Klaus Schwab zufolge soll die Zusammenarbeit zwischen Regierungen und Unternehmen gefördert werden. So kann die weltweite Grundursache für den Vertrauensverlust gelöst werden. 

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