Ostregion von Ho-Chi-Minh-Stadt strebt grüne Entwicklung an

(VOVWORLD) - Die Ostregion von Ho-Chi-Minh-Stadt wurde vom Ministerium für Wissenschaft und Technologie als erster Standort Südostvietnams bei der Umsetzung des Programms „Netto-Null-Ziel“ ausgewählt. Deswegen setzt diese Region Maßnahmen zur grünen Entwicklung und zum Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft im Einklang mit dem Umweltschutz um. 
Ostregion von Ho-Chi-Minh-Stadt strebt grüne Entwicklung an - ảnh 1Viele Unternehmen in Industrieparks führen aktiv einen grünen Wandel durch, um Null-Emissionen anzustreben. (Foto: Luu Son)

Gemäß der Planung für den Zeitraum 2021-2030 mit Vision bis 2050 müssen die Entwicklungsprojekte im Osten von Ho-Chi-Minh-Stadt, der ehemaligen Provinz Ba Ria – Vung Tau, die Grundbedingungen einer grünen, kohlenstoffarmen und zirkulären Wirtschaft gewährleisten.

Um dieses Ziel zu verwirklichen, hat die Sonderzone Con Dao das Projekt „Forschung und Anwendung des Kreislaufwirtschaftsmodells“ umgesetzt. Demnach setzt Con Dao vorrangig auf Solarenergie und andere erneuerbare Energien, um sich zu einer grünen Insel zu entwickeln. Schrittweise werden benzin- und dieselbetriebene Verkehrsmittel durch elektrisch betriebene öffentliche Verkehrsmittel ersetzt. Parallel dazu sollen Einwegplastikprodukte in Tourismus- und Dienstleistungseinrichtungen nach und nach abgeschafft werden, um nach einer plastikfreien Con Dao-Insel zu streben.

Le Anh Tu, Parteisekretär der Sonderzone Con Dao, erklärte, dass sich die Insel darauf konzentriere, natürliche Wälder, Meeresökosysteme und die Biodiversität zu schützen. Außerdem sollten klare Regelungen für touristische Aktivitäten ausgearbeitet werden, um sicherzustellen, dass touristische Aktivitäten die Umwelt und das Ökosystem nicht beeinträchtigen.

„Man kann bestätigen, dass Con Dao sich stark entwickelt hat und zu einem Symbol für harmonische Entwicklung zwischen Bewahrung und Erneuerung geworden ist. Mit einer Orientierung für nachhaltige Entwicklung hebt Con Dao den Schutz von Ressourcen, Natur und Umwelt hervor. Das Projekt „Forschung und Anwendung des Kreislaufwirtschaftsmodells“ wird umgesetzt, um Abfälle zu verringern, Verschmutzung zu minimieren und die Biodiversität sowie die natürliche Landschaft zu bewahren.“

Derzeit gibt es im Osten der Stadt 13 Industriezonen. Sie setzen grüne Lösungen um. Zum Beispiel werden die Industriezonen Phu My 2 und Phu My 3 von der Japanischen Agentur für Internationale Zusammenarbeit (JICA) bei der grünen Transformation unterstützt. Vo Thanh Phong, Vize-Leiter der Verwaltungsabteilung für Industrie- und Exportzonen in Ho-Chi-Minh-Stadt erklärt:

„Wir werden die Unternehmen auf ihrem Weg der grünen Transformation begleiten, damit sich die Industriezonen zu ökologischen Industriezonen entwickeln. Die Unternehmen sollten gemeinsam grün umstellen und Kreislaufwirtschaft praktizieren. Damit können wir zur Verwirklichung des von der Regierung gesetzten Ziels beitragen, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.“

Der Osten von Ho-Chi-Minh-Stadt verfügt über alle Voraussetzungen, um die grüne Wirtschaft zu fördern. Professor Phung Chi Sy, stellvertretender Vorsitzender des vietnamesischen Verbands zum Natur- und Umweltschutz, erklärte, dass in jedem Produktions- und Geschäftsbereich im Osten von Ho-Chi-Minh-Stadt können Modelle der Kreislaufwirtschaft angewandt werden. Besonders Branchen wie Zement, Stahl und Chemie besitzen großes Potenzial, um bis 2025 das Netto-Null-Ziel erreichen zu können:
„Die Unternehmen können Maßnahmen wie Energieeinsparung und Nutzung von sauberen Energien umsetzen. Das bedeutet, Probleme bereits bei den Rohstoffen zu lösen – Strom, Materialien und Wasser zu sparen und Technologien zu modernisieren.“

Der Osten von Ho-Chi-Minh-Stadt verfolgt konsequent den Weg einer grünen, nachhaltigen und global integrierten Entwicklung. Gemeinsam mit dem ganzen Land trägt diese Region zum Fahrplan zur Erreichung von Netto-Null-Emissionen bis 2025 bei – ein Ziel, zu dem sich die vietnamesische Regierung auf der 26. UN-Klimakonferenz (COP 26) im Vereinigten Königreich verpflichtet hat.  

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