(VOVworld) – 30 Prozent der Bewohner in der Provinz Tra Vinh gehören der Khmer-Minderheit an, die hauptsächlich in ländlichen Gebieten beheimatet ist. Vier Jahre nach der Umsetzung der Neugestaltung der ländlichen Räume haben 13 von insgesamt 85 Gemeinden in Tra Vinh die Kriterien des Programms zur Neugestaltung der ländlichen Räume erfüllt. Dieser Erfolg ist dem Ideenreichtum der Behörden und der Unterstützung der Bewohner zu verdanken. 

Die Bewohner der Gemeinde Ngoc Bien spenden freiwillig ihre Bodenstücke, um gemeinsame Einrichtungen zu bauen. (Foto: daidoanket.vn)

Ngoc Bien ist einer der entlegenen Gemeinden des Kreises Tra Cu. Die meisten Bewohner hier sind Angehörige der Khmer-Minderheit. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch landwirtschaftliche Produktion. Der Anteil armer Haushalte ist noch hoch und ihre Lebensbedingungen sind schwierig. Dank der Aufklärung und Motivation haben die Bewohner in Ngoc Bien freiwillig ihre Bodenstücke gespendet, um gemeinnützige Einrichtungen zu bauen. Vor allem werden die gespendeten Flächen für Bewässerungskanäle und Wege genutzt. Dafür haben 519 Familien mehr als 145.000 Quadratmeter Boden gespendet. Sie haben außerdem knapp 2000 Euro zum Aufbau der Brücke beigetragen. Kim Ray ist einer der Pioniere für das Spenden des Bodens.

“Wir haben zusammen gespendet, um die langen Wegen auszubauen. Früher war das Verkehrssystem in der Provinz sehr schlecht. Heute wurden die Straßen schon erneuert und der Transport des Reises und anderer landwirtschaftlicher Produkte ist viel preiswerter.”

Die Gemeinde Hieu Tu ist ebenfalls eine entlegene Gemeinde. 67 Prozent der Bewohner sind Khmer. Vier Jahre nach der Modernisierung der ländlichen Gebiete wurde das Verkehrssystem in der Gemeinde vielfach verbessert. Dieses Ergebnis ist auf die Unterstützung der Bewohner zurückzuführen. Die Familie von Son On im Dorf O Trom ist nicht reich, hat aber bis zu 300 Quadratmeter Boden für den Ausbau der Wege gespendet. Son On sagt, die Bauern spielten eine wichtige Rolle bei der Neugestaltung der ländlichen Gebiete. Die neuen Einrichtungen würden der ganzen Gemeinde Profite bringen. Es sei eine Gelegenheit, um die Lage der Heimat zu verändern und das Leben der Bewohner zu verbessern.

“Die Provinzbehörde hat für die Spende von Boden für den Ausbau der Wege aufgerufen. Ich freue mich darüber und bin bereit, mein Bodenstück zu spenden, damit der Staat neue Wege bauen kann. Dann können die Einheimischen ihre Wirtschaft verstärken und günstig Waren transportieren.”

Son On hat außerdem andere Bewohner motiviert, zum Bau der Einrichtungen des Staates beizutragen. Als der Leiter der Verwaltungsabteilung in der Pagode O Trom konnte er schon an 33 Familien appellieren, mehr als 5000 Quadratmeter Boden und 1500 Euro zu spenden. Zusammen mit den staatlichen Investitionen wurden die Wege in seinem Dorf und in anderen Dörfern ausgebaut.

Dank der Anstrengungen der Verwaltungsbehörden und der Bevölkerung kann die arme Gemeinde Hieu Tu den Ausbau des Verkehrssystems in der Region, also das wichtigste Kriterium des staatlichen Programms zur Neugestaltung der ländlichen Räume, erfüllen. Andere Kriterien wurden von der Gemeinde erfüllt. Demnach liegt das Pro-Kopf-Einkommen der Bewohner bei etwa 1100 Euro pro Jahr. Der Anteil der armen Haushalte ist um zehn Prozent im Vergleich zum Jahr 2010 gesunken. Dazu sagt der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Hieu Tu, Lam Van Hieu.

“Drei Jahre nachdem das Programm zur Neugestaltung der ländlichen Räume in der Region gestartet wurde, hat es bei den Bewohnern großen Anklang gefunden. Sie sind bereit, Boden, Bäume und Baumaterial für die Verbesserung des Verkehrssystems zu spenden. Wir werden bald nur noch zwei Wege in den Dörfern O Trom und O Trao ausbauen. Die Parteileitung und das Volkskomitee haben die Provinz um das Budget gebeten, um beide Wege neu zu bauen.”

Dank der Einigung der Bevölkerung und der Investitionen des Staates können 13 von insgesamt 85 Gemeinden in der Provinz Tra Vinh die Kriterien des staatlichen Programms für die Modernisierung der ländlichen Räume erfüllen. Tra Vinh hat sich das Ziel gesetzt, dass bis Ende dieses Jahres weitere sieben Gemeinden diese Kriterien erfüllen können. Außerdem sollen alle Gemeinden in der Region das Kriterium zum Ausbau des Verkehrssystems erfüllen.