(VOVWORLD) - Derzeit hat die Stadt Can Tho insgesamt vier Dörfer. Es sind Dörfer für das Reis-Blatt Thuan Hung, das Fischernetz-Dorf Thom Rom, das Blumen-Dorf Pho Tho und das Dorf zur Herstellung von Süßigkeit Ba Rich. Fast 1000 Haushalte beschäftigen sich mit diesen Berufen in den Handwerksdörfern. 3000 Menschen haben sichere Arbeitsplätze und verdienen jährlich etwa 3,7 Millionen Euro.
 Eine Unterstützungspolitik zur Erneuerung der Technologien bei der Herstellung der Handwerksprodukte ist erforderlich. |
Ho Dac Quy aus der Produktionsstätte zur Herstellung der Fischernetze im Wohnviertel Tan Hung beschäftigt sich schon lange mit dieser Arbeit. Er überlegte sich immer wieder, wie das Fischernetz-Flechten forciert und die Produkte stabil abgesetzt werden könnte. Damit könnte sich der Lebensstandard der Beschäftigten verbessern. Aber wegen Informations- und Kapitalmangels stieß die Herstellung in seiner Produktionsstätte auf Schwierigkeiten. Die Nachfrage der Verbraucher ändert sich ständig. Deswegen sei die Herstellung der Netze nicht beständig und nachhaltig, sagt Ho Dac Quy:
„Wir brauchen die staatliche Unterstützung für den Verkauf der Produkte. Zum Beispiel hilft der Staat uns bei der Registrierung der Markenzeichen und Erteilung der Genehmigung, damit die Waren günstig geliefert werden.“
Jährlich liefert das Blumen-Dorf Pho Tho in der Stadt Can Tho hunderte Blumentöpfe. Zahlreiche Familien können den Weg aus der Armut finden und sie können ihr eigenes Ackerland bewirtschaften. Angesichts der Nachfrage der Verbraucher auf dem Markt müssen die Bauern ihre traditionelle Anbautechnik ändern. Sie müssen eine Technologie anwenden, um die Produkte mit besserer Qualität schaffen zu können. Der Vize-Leiter des Blumendorfes Pho Tho, Doan Huu Bon sagt, für moderne Technologie bedürfe es große Geldsummen. Die Bauern müssen viel in Treibhäuser und in das automatische Bewässerungssystem investieren, damit die Produktion nicht mehr vom Wetter abhängig ist. Aber der Geldmangel macht es für die Bauernfamilien schwierig. Die meisten von ihnen haben nur ein Einkommen monatlich von etwa 240 Euro. Die Investitionen könnten bis zu 3700 Euro betragen. Dazu sagt Doan Huu Bon:
„Der Staat soll uns zum Teil unterstützen, damit wir die Produktion mit der modernen Technologie betreiben können. Die Qualität unserer Produkte ist unabhängig von den Anbauflächen, ob sie klein oder groß sind. Dann können die Genossenschaften und die Handwerksdörfer weiter fortgeführt werden.“
Wenn ein Dorf als Handwerksdorf anerkannt wird, wird es laut dem Regierungsdekret und den Regeln der Stadt die Unterstützung bekommen. Der Vize-Vorsitzende des Volkskomitees des Wohnviertels Tan Hung, Pham Lac Tien sagt, die Annäherung an das Kapital zur Erneuerung der Technologie der Handwerksdörfer sei in den vergangenen Jahren noch schwierig gewesen. Er erklärte außerdem die Schwierigkeiten des Handwerksdorfs zur Herstellung der Fischernetze Thom Rom:
„Derzeit brauchen wir das Kapital entsprechend dem Regierungsdekret. Früher konnte das Dorf noch kein Kapital bekommen. Wenn wir das Geld erhalten, können wir bessere Arbeitsmittel kaufen.“
Dang Ngoc Hoang Lam, Vertreter der Behörde für Handel und Industrie der Stadt Can Tho, sagt, die Stadt habe eine Politik zur Unterstützung der Handwerksdörfer erlassen, damit sie vielfältige Produkte herstellen können.
„Wir werden mit der Behörde zur landwirtschaftlichen Entwicklung kooperieren, um die Produkte der Handwerksdörfer vorzustellen. Wir werden uns an der Messe in der Stadt und in den Nachbarregionen beteiligen und den Handel fördern. Wir werden außerdem mit den sozialen Banken zusammenarbeiten, damit sie den Handwerksdörfern günstige Kredite anbieten und die Schwierigkeiten lösen können.“
Die Handwerksdörfer können nicht nur die Arbeitsplätze für die Bewohner schaffen, sondern auch die Kulturidentitäten der heimischen Provinzen bewahren. Sie sind ebenfalls eine Stärke, um den Tourismus zu forcieren. Deswegen sind die entsprechenden Mechanismen und eine Politik erforderlich, damit die Bauern das Kapital bekommen um die Technologie zu erneuern, um damit die Handwerksdörfer nachhaltig zu entwickeln.