(VOVworld) – Das Politbüro der Kommunistischen Partei Vietnams hat am 19. Mai 1959 entschieden, ein Straßennetz entlang des Truong Son Gebirge zu errichten. Das Netz nennt sich Ho Chi Minh Pfad. Mit dem Ho Chi Minh Pfad wurde Nachschub für die Front im Süden gefördert. Der Pfad diente auch der Kommunikation zwischen dem Norden und der Front im Süden. Der Anfang dieses legendären Pfades ist die Kreisstadt Lat in der zentralvietnamesischen Provinz Nghe An.

Der Direktor des Museums über Kriegsexponate Ngan Chai stellt die Exponate vor.

Der Vietnamkrieg ging in die Endphase. Soldaten der Division 559 begannen am 27. November 1972 mit der Bauarbeit auf der Straße ab der Kreisstadt Lat bis zu der Kreisstadt Loc Ninh der südvietnamesischen Provinz Binh Phuoc. Die Kreisstadt Lat wurde zur Lagerung von Waffen und Lebensmittel für den Nachschub in den Süden errichtet.

Die Kreisstadt Lat liegt an der Kreuzung, eine Richtung führt in den Norden, eine nach Do Luong zu der Stadt Vinh und eine in den Süden. Diese Richtung diente dem Transport von Lebensmitteln und Waffen in den Süden.  Der ehemalige Leiter der politischen Abteilung der Division Truong Son, alias 559, Vo So sagte, am Anfang sollten rund 500 Soldaten die Lage in Lat bauen. Später wurde mit Hilfe von mehreren Tausend Freiwilligen eine enorme Arbeit überwältigt.

„Die Kreisstadt Lat war klein und verwüstend. Da die Kreisstadt in einer gebirgigen Region liegt, konnte der Bau der Lagerung in der Stadt vom Gegner nicht entdeckt werden. Die Soldaten waren sehr stolz darauf, sich an der Arbeit beteiligen zu können. Revolutionäre Kämpfer, die sich dem Norden angeschlossen hatten, wurden ausgewählt und wieder in die Front in den Süden geschickt. Sie sammelten sich in der Kreisstadt Lat. Die Kämpfer aus dem Süden freuten sich, dass sie zurückkehren dürften“.

Der Ho Chi Minh Pfad hat eine Gesamtlänge von rund 17.200 Kilometer. Fast 2.000 Kilometer liegen im Osten des Truong Son-Gebirge mit fünf Straßen in Nord-Südrichtungen und 21 Straßen in Ost-Westrichtungen, sagte So.

„Die Einweihung der Lagerung in Lat war ein historischer Erfolg. Der Ho Chi Minh Pfad wurde ausgeweitet. Der ehemalige KPV-Generalsekretär Le Duan sagte damals, der Ho Chi Minh Pfad dient dem Befreiungskampf und später dem Aufbau des Landes.“

Im Vietnamkrieg wurden mehr als 450 Millionen Tonnen Waffen und Lebensmittel sowie fast 60 Millionen Treibstoff durch den Ho Chi Minh Pfad transportiert. Seit 1989 wird der Ho Chi Minh Pfad nach dem neuen Standard gebaut und modernisiert.

Am 27. April 1990 wurde die Anfangsstelle des Ho Chi Minh Pfads in der Stadt Lat als historische Nationalgedenkstätte anerkannt. Die Stelle wurde zu einem Komplex mit einer Fläche von 600 Quadratmeter gebaut. Dazu gehört ein Museum über Kriegsexponate. Der Museumsdirektor Ngan Chai sagte, er wolle das Museum nach dem Motto „Heimatfront richtet sich an die Front“ umbauen.

„Die Anfangsstelle des Ho Chi Minh Pfads ist nun eine nationale Gedenkstätte. Die Behörden sollen sich mehr um die Gedenkstätte kümmern. In den vergangenen Jahren wurde sie zu einer Attraktion für Touristen renoviert. Die jüngeren Generationen von Vietnamesen sollten über den Vietnamkrieg und über die Kämpfe ihrer Vorfahren informiert werden.“

Der Ho Chi Minh Pfad führte über Bäche und Pässe durch Gebirge. Er dient derzeit dem Aufbau des Landes. Die Kreisstadt Lat war verwüstet und ist heute eine Attraktion für Touristen mit vielen Hochhäusern.