Die kleinen Häuser der Spratly-Insel

(VOVworld) – Auf der Spratly-Insel in der Provinz Khanh Hoa kann man die kleinen Häuser besuchen, die auf den so genannten sinkenden Inseln gebaut wurden. Diese Inseln liegen bei Flut tief im Wasser. Trotz der Schwierigkeiten im Alltagsleben harren die Soldaten auf dieser Insel aus, um die Hoheitsgewässer des Landes zu schützen.

 

Die kleinen Häuser der Spratly-Insel  - ảnh 1
Ein Haus auf der verborgenen Insel.

“Dao chim”, auf Deutsch etwa “verborgene Inseln”, sind kleine Inseln, die auf große Korallensteine gebaut wurden. Die Inselgruppe Truong Sa, die international als Spratly-Inseln bekannt ist, verfügt über mehrere solcher Korallenbänke. Viele davon sind bewohnt, wie Da Nam, Da Lon, Thuyen Chai oder Colin. Auf jeder dieser verborgenen Inseln befinden sich ein oder zwei Häuser, die fest gebaut wurden. Sie sind klein und bestehen aus Küche, Wohnzimmer sowie Konferenz- und Schlafzimmer. Zwei Häuser sind miteinander durch eine Brücke verbunden. Die Soldaten benennen diese Brücken meist nach einer Brücke in ihrer Heimat.

Während der Reise auf die Inselgruppe Truong Sa besuchen wir die verborgene Insel Da Lat. Von weitem aus gesehen befindet sich die Insel ruhig in einem Zentrum aus bunten Kreisen, die von Korallenbänken, Stränden und Wellen gebildet werden. Oberstleutnant Nguyen Viet Thuan, Vize-Kommandeur der Brigade 146 der Marine sagt, es sei einfach, die Insel an schönen Tagen zu erreichen. Bei schwerem Seegang könne man die Inseln jedoch nur von Bord eines Schiffes sehen:

“Die Korallenbank liegt tief im Wasser, wenn die Flut kommt. Bei Eintritt der Ebbe ist die Bank wie aus dem Meer emporgehoben. Deshalb nennen die Marinesoldaten diese Korallenbank auch sinkende Insel. Die Thuyen Chai-Insel hat eine Korallenbank von 30 Kilometern Länge. Darauf haben wir Soldaten und die anderen Bewohner der Insel zahlreiche Häuser gebaut. Die Menschen hier fangen nicht nur Fische und Meeresfrüchte, sondern sie schützen auch die Inseln. Es gibt auf den sinkenden Inseln keine großen Bäume, sondern nur einige Zierplanzen.”

Es ist schwierig auf einer der großen Inseln mit vielen Bäumen wir Truong Sa Lon, Man Yet und Sinh Ton zu wohnen. Das Leben der Soldaten auf den sinkenden Inseln ist jedoch noch viel schwieriger. Major Nguyen Duc Du hatte im Jahr 2008 auf der sinkenden Insel Da Thi gelebt. Heute besucht er sie wieder. Er macht einen Spaziergang um die Insel herum, um jedes Zimmer zu sehen, jede Zierpflanze zu berühren und sogar die Hunde mit ihren Namen zu rufen. Er sagt, inzwischen gebe es viele Wasserbehälter auf der sinkenden Insel. Früher gab es diese nicht, deshalb konnte er nur alle drei Tage duschen. Das Wasser nach dem Duschen werde genutzt, um das Gemüse zu gießen. Dieses wird in Töpfen angebaut und sorgfältig gepflegt. Major Nguyen Duc Du sagt:

„Wir pflanzen sogar Gemüse auf den Inseln an. Das eigene Gemüse deckt gerade den Bedarf der Bevölkerung auf der Insel. Das Inselleben ist natürlich bei weitem nicht so luxuriös wie auf dem Festland. Wir haben genug Gemüse zum Essen und züchten außerdem Enten und Hühner“.

Major Nguyen Van Quang ist Kommandeur der Soldaten auf der Insel Da Tay. Strom gibt es auf der Insel erst seit 2003. Solar- und Windstrom stehen den Inselbewohnern inzwischen zur Verfügung. Das Leben auf der Insel hat sich dank dem Strom erheblich verbessert. Sie haben unter anderem Zugang zu Radio und Fernsehen. Quang sagt, dass die Soldaten auf der Insel die Besucher vom Festland unterstützen.

„Die Soldaten freuen sich besonders über Besucher vom Festland. Wir haben mehrere Unterkünfte für unsere Gäste gebaut. In der Freizeit singen die Soldaten Karaoke oder sie spielen Fußball. Die Soldaten schützen die Fischer beim Fischfang und retten sie bei Naturkatastrophen und Unfällen. Das hat zu einer guten Beziehung zwischen Fischern und Soldaten beigetragen. Die Fischer und Soldaten wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen, um gemeinsam das Territorium unseres Landes zu schützen“

Die Einwohner auf der Insel Da Tay, die zur vietnamesischen Spratly- Inselgruppe gehört, sind stolz darauf, gemeinsam mit den Soldaten das Territorium ihrer Heimat zu schützen.

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