(VOVWORLD) - Die nordvietnamesische Provinz Quang Ninh ist nicht nur für ihre Sehenswürdigkeiten und das Weltnaturerbe Ha Long-Bucht, sondern auch als “Hochburg” des vietnamesischen Buddhismus bekannt. Die Padoge Ngoa Van befindet sich im Zentrum der besonderen nationalen Gedenkstätte der Tran-Dynastien im Kreis Dong Trieu. Sie gilt als das Herz der buddhistischen Richtung Truc Lam Yen Tu und ist ein beliebter Reiseort für Pilger.
Die Touristen hören Erzählungen über den König Tran Nhan Tong. (Foto: baoquocte.vn)
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Die Pagode Ngoa Van zählt zu den vier Pagoden der besonderen nationalen Gedenkstätten der Tran-Dynastien. Hier hat der König Tran Nhan Tong die Lehre des Buddhismus geübt und ist dem Buddha-Reich beigetreten. Ngoa Van wird deshalb als Hochburg der buddhistischen Richtung Truc Lam Yen Tu bezeichnet.
Die Pagode liegt mehr als 500 Meter über dem Meeresspiegel. Sie lehnt sich gegen den Berg. Um die Pagode zu erreichen, müssen die Besucher über viele kleine Bäche gehen, über viele Pisten klettern und Pfade überwinden. Der Weg ist ziemlich beschwerlich. Im Gegenzug werden die Touristen nahe der Pagode die Schönheit einer Bogenstraße genießen, die von tausenden Bambusstangen geschaffen wurde. Dazu Mönch Thich Thanh Tien, Leiter der Pagode Ngoa Van:
“Den geschichtlichen Dokumente zufolge befindet sich die Pagode hier bereits seit dem Jahr 1308, in dem König Tran Nhan Tong gestorben war. Anfangs war sie nur ein kleiner Verehrungsort. Sie ist die letzte Station im Leben des buddhistischen Königs Tran Nhan Tong. Dies bringt der Pagode die großen Werte.”
Die Pagode Ngoa Van markierte den erfolgreichen Aufbau der buddhistischen Richtung Truc Lam Yen Tu des Königs Tran Nhan Tong. Sie wird deshalb als “Hochburg” dieser buddhistischen Richtung im Besondern und des vietnamesischen Buddhismus im Allgemeinen angesehen. Mönch Thich Thanh Quyet, Vertreter des buddhistischen Verbands, sagt:
“Das ist der Ort, wo die Ideologie “Buddhismus für das Volk, für die Menschheit und für das Land Vietnam” entwickelt und ausgebaut wird.”
Im August 1299 war König Tran Nhan Tong ins Kloster gegangen und nannte sich Huong Van Dai Dau Da. Er war der Begründer der buddhistischen Richtung Truc Lam Yen Tu. Im Mai 1307 verlegte er den Verehrungsort auf den Berggipfel Ngoa Van. Im November 1308 ging er hier ins Nirwana. Trinh Van Anh, Dozent der Hochschule für Sozialwissenschaft und Humanität, berichtet:
“Das Ereignis, dass König Tran Nhan Tong in der Pagode Ngoa Van gestorben ist, zeigt den Wert der Gedenkstätte. Die heutigen und späteren Generationen haben die Verantwortung, verstärkt für die buddhistischen Werte dieses Orts zu werben. Die Touristen können bei einem Besuch in Ngoa Van die ideologischen Werte des Buddhismus lernen.”
Am 9. Tag des ersten Monats nach dem Mondkalender jedes Jahres wird das Frühlingsfest Ngoa Van eröffnet und drei Monate dauern. Das ist die Gelegenheit, an dem die Touristen und die Einheimischen dem großen Beitrag des Königs Tran Nhan Tong gedenken. Dazu Do Thanh Le, ein Tourist aus der Hafenstadt Hai Phong:
“Die Pagode Ngoa Van ist ein heiliger Ort des Landes. Wir besuchen die Pagode mit dem Stolz und den Wünschen nach einem besseren Leben. Dieses Gebiet beinhaltet die großen historischen Werte.”
Dank des Seilbahnsystems können die Touristen jetzt die Gedenkstätte Ngoa Van leichter besuchen.