Potenzial zur Entwicklung des Gemeinschaftstourismus im Kreis Kbang in der Provinz Gia Lai

(VOVWORLD) - Mit der Kulturidentität, revolutionärer Tradition und einer schönen Landschaft hat der Kreis Kbang ein großes Tourismuspotenzial. In der vergangenen Zeit haben die lokalen Behörden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um das Tourismuspotenzial vor Ort zu erschließen. Darunter hat es der Gemeinschaftstourismus zur hohen Effektivität gebracht und zur Werbung und Erhaltung der Kulturidentität der Volksgruppe Bahnar beigetragen. 
Potenzial zur Entwicklung des Gemeinschaftstourismus im Kreis Kbang in der Provinz Gia Lai - ảnh 1Touristen erkunden Gong-Musikinstrument der Volksgruppe Bahnar. (Foto: VOV)

Vor dem Covid-19-Ausbruch machte die Familie von Nguyen Thi Hong Hanh, eine Bewohnerin in Ho Chi Minh Stadt, Urlaub im Kreis Kbang in der Provinz Gia Lai. Um etwas über die heimische Kultur zu erfahren, übernachtete ihre Familie in einem Homestay im Dorf Stor in der Gemeinde To Tung. Sie war beeindruckt von leckeren traditionellen Gerichten, wie beispielsweise gegrilltem Hähnchen mit dem im Bambusrohr gekochten Klebreis und gegrilltem Schweinefleisch. Neben leckeren Gerichten konnten Touristen die Vorführung des Gong-Instruments und den Gesang von Volksliedern genießen. Außerdem konnten Touristen etwas über traditionellen Handwerksberufe von Einheimischen erfahren, wie das Stoffweben und Rattan- und Bambusflechten.

„Während des Aufenthalts in Kbang habe ich die Vorführung des Gong-Instruments angeschaut. Es war sehr interessant. Ich werde sicher dort zurückkehren. Hoffentlich wird Kbang sich stärker entwickeln und noch lebhafter sein.“

Dinh Greng, ein Bewohner im Dorf Stor sagte, vor der Covid-19-Epidemie empfing das Dorf täglich von 20 bis 30 Touristen aus verschiedenen Städten und Provinzen. Nach dem Hinweis von Kulturbeamten des Kreises räumten die Dorfbewohner gemeinsam Wege und Gassen auf und schützten grüne Bäume. Trainingskurse über Hygiene bei der Speisenzubereitung und zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit für Haushalte, die sich mit der Gastronomie beschäftigen, wurden veranstaltet. 

Der Leiter der Kulturabteilung des Kreises Kbang, Nguyen Dinh Chi, sagte, es gebe derzeit im Kreis vier Dörfer, die sich mit dem Gemeinschaftstourismus beschäftigen, nämlich Chieng, Mo Hra, Kjang und Stor. Seit 2017 machte das Volkskomitee des Kreises Kbang zwei Pläne über die Entwicklung des Gemeinschaftstourismus bekannt. Demnach werden bis 2025 im Kreis sieben Dörfer für Gemeinschaftstourismus aufgebaut, um jährlich mehr als 20.000 Touristen zu empfangen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen traditionelle Handwerksberufe wiederbelebt werden. Dazu zählen vor allem die Herstellung von Can-Schnaps, das Rattan- und Bambusflechten, das Brokatweben sowie die Herstellung von traditionellen Musikinstrumenten und Dingen im Alltagsleben der Einheimischen. Im Kreis wurden 90 Gong-Kinderteams und hunderte Gong-Teams von Dörfern gegründet, um den Kulturraum des Gong-Instruments zu erhalten. Dazu Nguyen Dinh Chi:

„Der Kreis legte fest, dass der Gemeinschaftstourismus als Grundlage für Kulturerhaltung bezeichnet wird. Durch die Kulturerhaltung wird sich der Gemeinschaftstourismus entwickeln. Wir haben Gong-Festivals und Feste veranstaltet sowie traditionelle Handwerksberufe wiederbelebt. Diese Aktivitäten finden jährlich zum Tourismustag statt.“

Der Gemeinschaftstourismus in Kbang hat die Aufmerksamkeit zahlreicher Touristen auf sich gezogen. Dieses Modell ist eine Orientierung für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Dadurch kann der Kreis historische Vorteile erschließen und die traditionelle Kultur der Bahnar erhalten. 

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