Bestätigung des “vietnamesischen Reis” im Mekong-Delta

(VOVWORLD) - Die Bauern und Unternehmer im vietnamesischen Mekong-Delta hatten im Jahr 2020, eine erfolgreiche Reisernte. Die Restrukturierung der Landwirtschaft und die In-Kraft getretenen Freihandelsabkommen leisten dazu einen großen Beitrag. 
Bestätigung des “vietnamesischen Reis” im Mekong-Delta  - ảnh 1Verarbeitung von Reis für den Export. (Foto: VNA) 

Das vietnamesische Mekong-Delta hatte 2020 mehr als 1,5 Millionen Hektar Reis in einer Reissaison. Ein Hektar an Reisanbau bringt durchschnittlich sechs Tonnen Reis, somit kann das vietnamesische Mekong-Delta in einem Jahr mehr als 24 Millionen Tonnen Reis produzieren. Davon beträgt der Ertrag in diesem Frühjahr trotz der Versalzung rund zehn Millionen Tonnen Reis. Die Bauern im vietnamesischen Mekong-Delta profitierten außerdem von dem gestiegenen Reispreis gegenüber dem Vorjahr, sagte der Leiter der Behörde für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Vo Minh Luan.

„Der hohe Reispreis vor allem von den Reissorten OM18, OM5451 und ST macht den Bauern große Freude. Die Bauern gewinnen  für einen Hektar Reisanbau dadurch umgerechnet 700 bis 800 US-Dollar.“

Reis ist für Vietnam im Jahr 2020 ein Exportschlager. Der Umsatz des Reisexports betrug in den ersten elf Monaten von 2020 um 2,85 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Wachstum von mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Besonders hervorzuheben war der Preis vom Reis mit fünf Prozent Bruchreis gestiegen. Er betrug 520 US-Dollar für eine Tonne. Viele Reisunternehmer im vietnamesischen Mekong-Delta sind der Meinung, dass sich die Qualität des vietnamesischen Reises verbessert habe. Das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der EU (EVFTA) trat im vergangenen August in Kraft und ist damit eine Förderung für die vietnamesischen Reisunternehmer, den Reis mit besserer Qualität und für einen günstigen Preis nach Europa zu exportieren. Dazu der Direktor der GmbH Viet Hung in der südvietnamesischen Provinz Tien Giang.

“Der Reispreis vor allem nach Malaysia, auf die Philippinen und nach China ist im Jahr 2020 um etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Reis wird am Anfang 2021 weiter in diese Länder exportiert. Wir wollen Reis in die EU exportieren, wenn wir die Herkunft und die Lebensmittelsicherheit mit der EU für den Reis geklärt haben. Wir müssen die Verbindung zwischen dem Staat, den Bauern, den Wissenschaftlern und den Unternehmern fördern. Dann schaffen wir es.“ 

Es gibt drei Gründe für den gestiegenen Reispreis aus Vietnam. Erstens werde der Masterplan der Regierung über die Restrukturierung der Landwirtschaft, vor allem in der Reisproduktion durchgesetzt. Dadurch soll die Qualität statt des Reisertrags erhöht werden. Zweitens hat Vietnam viele Freihandelsabkommen mit Ländern der Welt, die eine strategische Bedeutung wie CPTPP und EVFTA haben, unterzeichnet. Drittens hat die COVID-19-Pandemie viele Bereiche der Wirtschaft schwer getroffen. Der Bedarf an Nahrungsmitteln ist aber unverändert. 

Prognosen zufolge sei der Reisexport im 1. Quartal 2021 weiterhin gut, weil Vietnam mit den Philippinen und mit afrikanischen Ländern Verträge über den Reisexport abgeschlossen hatte. Dazu der stellvertretende Direktor der GmbH Phuoc Dat in der südvietnamesischen Provinz Tien Giang, Vo Quoc Hung.

„Trotz der Dürre und der Versalzung im vietnamesischen Mekong-Delta haben die Bauern eine ertragreiche Ernte gehabt. Die guten Reiserträge und der steigende Reispreis machen den Bauern und den Reisunternehmern aber große Freude. Wir haben 2020 mehr Reis exportiert als im Jahr zuvor, weil Vietnams Reis den guten Ruf in der Welt hat.”

Vietnam hatte 2020 eine gute Reisernte mit steigender Qualität sowie einem hohen Preis. Dies ist eine Dynamik für die Reisproduktion im vietnamesischen Mekong-Delta in den kommenden Jahren.

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