(VOVWORLD) - Die Atemwegskrankheit durch Covid-19 wirkt sich negativ auf alle Bereiche der Gesellschaft aus. Das Wirtschaftswachstum Vietnams ist auch nicht ausgeschlossen und leidet mit darunter. Der Ausweg für die vietnamesische Wirtschaft ist der vielfältige Export.
 Die vietnamesische Regierung ergreift Maßnahmen, um die negativen Auswirkungen der Epidemie auf die Wirtschaft des Landes gering wie möglich zu halten. (Foto: thoibaonganhang.vn) |
Die Epidemie durch Covid-19 wirkt sich nicht nur auf den vietnamesischen Export nach China aus. Viele andere Bereiche der vietnamesischen Wirtschaft leiden darunter wie Maschinenbau, die Verarbeitungsindustrie und Textilien. Es gibt nicht genügend Rohstoffe für die Produktion in Vietnam. Wirtschaftsexperte Le Dang Doanh zufolge werde dies Vietnam ein Prozent des Wirtschaftswachstums gegenüber den Vorgaben des Parlaments kosten.
„Covid-19 wirkt negativ auf den Tourismus sowie den Export nach China in Vietnam. Der Import von Rohstoffen und Materialien für die Produktion in Vietnam ist beeinträchtigt. Vietnamesische Unternehmen haben auch Schwierigkeiten mit den Ersatzteilen. Beispielsweise kommen mehr als die Hälfte Rohmaterialien für die vietnamesischen Textilien aus China. Es ist schwer, diese Mengen von Materialien zu ersetzen. Ich bin der Meinung, dass das vietnamesische Wirtschaftswachstum um ein Prozent zurückgefallen sein wird.“
Die komplizierte Entwicklung der Epidemie macht es den Unternehmen schwer, ihren Produktionsplan zu erfüllen. Der Export und der Umsatz nach China sinken deutlich. Dazu sagt die Generaldirektorin des Unternehmens für Ex- und Import der landwirtschaftlichen Produkte Vietnams, Tran Thi Thu Hang.
„Mehr als die Hälfte unseres Exports geht nach China. Frisches Obst und Gemüse sowie Eier sind schwer betroffen.“
Die vietnamesische Regierung ergreift Maßnahmen, um die negativen Auswirkungen der Epidemie auf die Wirtschaft des Landes gering wie möglich zu halten. Die Behörden sollen die Sorten der Exportwaren, vor allem nach China vorher auswählen. Wenn die Exportwaren zur Stagnation kommen könnten, dann könnten sie für den vietnamesischen Markt als Lösung interessant werden. So können die Unternehmen für den Absatz den besten Umsatz erzielen.
Für Waren, die gelagert werden können, sollen die Behörden den Exportunternehmen helfen, Lagerräume zur Verfügung zu stellen und damit die Qualität der Waren bestens zu bewahren. Der Dozent in der vietnamesischen Finanzakademie, Dinh Trong Thinh forderte die Unternehmen auf, die Ex- und Importwaren sowie die Exportmärkte auszuweiten.
„Wir müssen die Qualität der Exportwaren verbessern und andere Aufforderungen wie eingehaltene Termine, Warensorten und Herkunft der Waren erfüllen. Vietnam soll seine Waren möglich in viele Länder exportieren. Damit kann es vermieden werden, dass der vietnamesische Export von dem chinesischen Markt abhängig ist.“
Vietnam soll die Entwicklung der Verarbeitungs- und Ersatzteileindustrie fördern, damit der Wert der vietnamesischen Exportwaren, vor allem der landwirtschaftlichen Waren verbessert werden kann. Dabei spielen die Effektivität der Produktion und die Artenvielfalt der Ex- und Importwaren eine große Rolle. Die aktuelle Epidemie durch Covid-19 ist für Vietnam eine Möglichkeit, die Produktion, die Exportmärkte und die Rohprodukte neu zu planen sowie die nachhaltige Entwicklung der Produktion in Vietnam zu erzielen.