Verarbeitung von Großgarnelen in Vietnam.

Die Abkommen haben dazu beigetragen, die Exportmärkte der vietnamesischen Produkte zu erweitern. Mit der Umsetzung dieser Abkommen wird auch die Wettbewerbsfähigkeit der vietnamesischen Wirtschaft verbessert.

 Vietnam führt derzeit zehn regionale und multilaterale Freihandelsabkommen durch, darunter das Rahmenabkommen über die Wirtschaftskooperation zwischen der ASEAN und China, das Abkommen über die umfassende Wirtschaftspartnerschaft zwischen der ASEAN und Japan sowie das Abkommen über die Gründung einer Freihandelszone ASEAN-Australien-Neuseeland und das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen Vietnam-Japan.

Unter den Freihandelsabkommen, die Vietnam unterzeichnet hat, interessieren sich die Verwalter sowie Unternehmer besonders für das Freihandelsabkommen zwischen Vietnam und der Europäischen Union (EVFTA). Es handelt sich um ein besonders umfassendes und hochwertiges Abkommen, dass die Interessen der beiden Seiten ausgleichen kann. Dem Abkommen zufolge verpflichten sich Vietnam und die EU dazu, die Zoll-Gebühren für Exportwaren auf 0 zu senken, die als die Stärke der jeweiligen Seite gelten, wie beispielsweise Textilien, Schuhen, Meeresfrüchte sowie Holzmöbel aus Vietnam und Autos, Elektronische-Geräte sowie pharmazeutische Produkte aus der EU. Die EU-Unternehmen werden auch Begünstigungen erhalten, wenn sie in Vietnam investieren. Laut dem Vize-Premierminister Vuong Dinh Hue wird das EVFTA mit offenen Verpflichtungen dabei helfen, mehr Investitionen aus der EU in Vietnam zu locken:

“Mit dem EVFTA und den Freihandelsabkommen neuer Generation gemeinsam mit den Ergebnissen der Erneuerung des Wachstumsmodells und den großen Potentialen eines modernen Vietnams gibt es nun keinen Hinderungs-Grund mehr, dafür dass sich die Beziehungen zwischen Vietnam und der EU, vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Investition, stärker entwickeln werden.”

Die Ausnutzung der Vorteile der Freihandelsabkommen ist in der aktuellen Situation, in der sich die Wirtschaften in der Region sowie in der Welt positiv erholen, von wichtiger Bedeutung. Sie wird neue Impulse für die Förderung der Wirtschaft, des Handels und der Investitionen in der Region schaffen. Premierminister Nguyen Xuan Phuc hat vor kurzem ein Verordnung verabschiedet, um die Freihandelsabkommen effektiv umzusetzen und zu erschließen. Demnach sollen die Ministerien und Branchen periodisch die Umsetzung der Abkommen überprüfen, rechtzeitig mögliche entstehenden Probleme analysieren und Lösungen dafür finden.

Die Umsetzung der Freihandelsabkommen und die intensive Eingliederung in die Weltwirtschaft haben klar einen positiven Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung sowie die Modernisierung Vietnams. Sie helfen Vietnam dabei, sich intensiver am globalen Produktionsnetzwerk zu beteiligen und den Wert der Hauptexportwaren zu erhöhen. In seiner Rede auf dem Forum über die Eingliederung in die Weltwirtschaft, das vor kurzem stattgefunden hat, sagte Premierminister Nguyen Xuan Phuc, die vietnamesische Regierung verfolge nach wie vor eine umfassende Integration:

“Die vietnamesische Regierung hält die Eingliederung in die Weltwirtschaft für eine Motivation für die Wirtschaftserneuerung. Ziel der Integration ist es, das Wirtschaftswachstum und die Wirtschaftsentwicklung zu fördern. Es ist deshalb wichtig, die Wirtschaft nach dem Modell der Marktwirtschaft mit sozialistischer Orientierung zu organisieren und sie so zu erneuern, dass sie dem Eingliederungsprozess entsprechen kann. Konkret müssen wir die Produktion Restrukturierung, nachhaltige Marken schaffen und das Wachstumsmodell erneuern. Wichtig ist noch, dass wir ein besseres Handelsumfeld schaffen müssen.”