(VOVworld) – Vertreter der 28 Mitgliedsländer der Europäischen Union haben sich nach ihrer Sitzung in Brüssel am Montag nicht auf zusätzliche Sanktionen gegen Russland einigen können. Das gab ein Sprecher des Europäischen Rats am selben Tag bekannt. Die EU-Außenminister werden dieses Thema am 12. Mai in Brüssel weiterhin diskutieren.

Nach Angaben aus dem Diplomatenkreis protestieren Griechenland, Zypern, Bulgarien, Ungarn, Luxemburg, Österreich, Spanien, Portugal und Malta noch gegen harte Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen Russland. Der Vizevorsitzende der Europäischen Kommission Siim Kallas ist der Meinung, eine Verhängung von Sanktionen gegen Russland könne schlimme Folgen für die europäische Wirtschaft verursachen. Am selben Tag wendeten sich italienische Unternehmer aus den Regionen Lazio und Campania an die Regierung mit der Bitte, keine Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verhängen. Die Unternehmer sind der Meinung, dass sich die wirtschaftlichen Sanktionen in erster Linie auf die italienische Wirtschaft und den Wohlstand der Bürger negativ auswirken.