Geberländer loben das Konjunkturpaket Vietnams

In Hanoi ist am Dienstag die Konferenz der Beratungsgruppe der Geberländer für Vietnam eröffnet worden. Daran nahmen unter anderem Premierminister Nguyen Tan Dung, die Direktorin der Weltbank in Vietnam Victoria Kwakwa sowie Vertreter der Ministerien und internationaler Organisationen teil. Auf der Konferenz ging es um die vietnamesische Wirtschaftslage im Jahr 2011 und die Entwicklungsorientierung für das nächste Jahr. Die Teilnehmer diskutierten außerdem Schritte, um die vietnamesische Wirtschaft künftig umzustrukturieren. In seiner Rede sagte Premierminister Nguyen Tan Dung, Vietnam brauche weiter die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft:

“Vietnam wird sich in den kommenden Jahren mit aller Kraft bemühen, seine Wirtschaft nachhaltiger zu entwickeln. Wir wünschen uns  weitere Hilfen der internationalen Gemeinschaft und der Geberländer. Wir verpflichten uns, diese Unterstützungen effektiv zu nutzen.”

Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und der asiatischen Entwicklungsbank hoben dabei das Konjunkturpaket der vietnamesischen Regierung hervor. In den vergangenen vier Monaten stieg die Inflationsrate in Vietnam um weniger als ein Prozent. Die Staatsschulden bleiben innerhalb der Sicherheitsgrenze. Die Ausgaben für die Soziales sind trotz der Wirtschaftskrise um 20 Prozent gestiegen. Die Rate der armen Haushalte sank um etwa zwei Prozent. All dies seien wirklich beachtliche Erfolge, sagte der Direktor der asiatischen Entwicklungsbank in Vietnam Ayumi Konishi:

“Dieses Jahr ist ein schwieriges Jahr für die Weltwirtschaft. Allen Ländern drohen hohe Inflation und wirtschaftliche Risiken. Vietnam ist es allerdings gelungen, ein Konjunkturpaket zur Wirtschaftsstabilisierung zu verabschieden. Es trug dazu bei, den Devisenmarkt zu stabilisieren und die Inflation zu bremsen. Vietnam soll weiterhin seine Währungspolitik verschärfen, solange das Ziel der Inflationseindämmung erreicht wird.”

Vertreter der Geberländer bekräftigten, Vietnam weiterhin bei der Wirtschaftsentwicklung sowie bei der Armutsbekämpfung und beim Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen.
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