(VOVworld) – In Ho Chi Minh Stadt gibt es neben modernen architektonischen Einrichtungen viele alte Bauwerke. Die alten Pagoden nach asiatischem Stil sind einige davon. Die Pagoden stehen schon hunderte Jahre so und sind Ziele vieler Buddhisten sowie Besucher aus dem In- und Ausland.
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Die Vinh Nghiem-Pagode in Ho Chi Minh Stadt. (Foto: dulichxanh.vn) |
Die Giac Lam-Pagode liegt an der Lac Long Quan-Straße 118 im Stadtviertel Tan Binh. Sie ist eine der bekanntesten alten Pagoden in Ho Chi Minh Stadt. Die Pagode wurde nach religiösem Stil des Südens gebaut, nämlich mit drei Gebäuden: eins für die Altäre, eins für den Unterricht und das dritte fungiert als Esszimmer der Mönche. Die Pagode wurde vom Buddhisten Ly Thuy Long gebaut und Giac Lam genannt. Dazu Obermönch Thich Tri Duc der Pagode Giac Lam:
„Die Giac Lam-Pagode wurde 1744 gebaut. Früher lag die Pagode mitten in einem Wald. Deshalb heißt die Pagode Giac Lam. Lam bedeutet im alten Vietnamesisch Wald.“
Vor der Pagode gibt es einen sechs-eckigen Turm, der sieben Etagen hat. Im Pagodenhof steht eine Statue der Göttin der Barmherzigkeit unter einem Lindenbaum. Dieser Lindenbaum wurde 1953 vom Obermönch Narada aus Sri Lanka dorthin gebracht und angepflanzt. In der Pagode werden noch viele Skulpturen aufbewahrt. Insgesamt gibt es 113 alte Statuen, die meisten sind Holzstatuen. 1988 wurde die Pagode als historische und kulturelle National-Gedenkstätte anerkannt.
Im Zentrum von Ho Chi Minh Stadt liegt eine andere alte Pagode, die von Touristen oft besucht wird. Sie ist die Phuoc Hai oder Ngoc Hoang-Pagode im Stadtviertel 3. Die Ngoc Hoang-Pagode wurde 1892 nach dem chinesischen Stil gebaut. Das Dach wurde mit Ziegeln in verschiedenen Farben gedeckt. Im Hauptraum befinden sich fast 100 Statuen aus Papier. Nguyen Ba Dang in Ho Chi Minh Stadt fotografiert gern und besucht die Pagode oft:
„Ich komme zur Pagode und mache Fotos. Die Pagode ist nicht zu groß aber sehr schön und hat eine einzigartige Architektur im Vergleich zu anderen Pagoden. Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ist die Pagode besonders schön. Ich kann dann viele schöne Fotos schießen.“
Die größte Pagode in Ho Chi Minh Stadt ist die Vinh Nghiem-Pagode an der Straße Nam Ky Khoi Nghia im Stadtviertel 3. Von weitem aus sieht man schon einen sieben-stöckigen Turm, der 40 Meter hoch ist. Die Pagode hat eine ähnliche Architektur wie die Vinh Nghiem-Pagode in der nordvietnamesischen Provinz Bac Giang, aber die Pagode in Ho Chi Minh Stadt wurde mit modernen Baumaterialien gebaut. Sie ist eine der symbolischen Einrichtungen des vietnamesischen Buddhismus im 20. Jahrhundert. Dazu Obermönch Thich Thanh Phong, Vorsteher der Vinh Nghiem-Pagode:
„Wir führen die täglichen Zeremonien nach der Tradition des Truc Lam-Buddhismus. Alle Mönche, Nonnen und Buddhisten kommen hierher und sind herzlich willkommen. Alle Mönche der Vinh Nghiem-Pagode folgen dem Vorbild der Vorgänger und heißen alle Buddhisten willkommen, die zum Land des Buddhas kommen.“
Die Pagoden in Ho Chi Minh Stadt sind heute nicht mehr nur Orte zu Ehren Buddhas, sondern Zentren für die geistliche Kultur der Gemeinschaft. Besucher können sich dort über die Religion und die Geschichte der Pagoden informieren sowie Buddha ehren.