(VOVworld) – In der Vergangenheit hat sich Ho Chi Minh Stadt stets für den Bereich der Gesundheitspflege interessiert. Die Qualifikation der Arbeitskräfte im Gesundheitsbereich wird verbessert, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung besser gewährleisten zu können.

Medizinstudenten bei der praktischen Ausbildung.

 
Die Gesundheitsbehörde von Ho Chi Minh Stadt hat gerade neue Behandlungszimmer in den Krankenstationen der Wohnviertel eingerichtet, damit aus den zwölf Krankenhäusern der Stadtviertel und Kreise Ärzte dorthin geschickt werden können. Diese sind qualifiziert und können wechselnd in diesen Krankenstationen arbeiten. In Ho Chi Minh Stadt haben 43 Prozent der Krankenstationen günstige Anbindungen an die Infrastruktur und ausreichend Arbeitskräfte, um eine Hausarztpraxis zu gründen.

In der Krankenstation des Wohnviertels Thao Dien sind die Bewohner überrascht, weil es gegenwärtig mehr Ärzte und mehr Behandlungszimmer gibt. Die Ärzte sind hoch qualifiziert und kommen aus dem Krankenhaus des Stadtviertels 2. Nguyen Thi Bay, eine Bewohnerin des Wohnviertels Thao Dien, wurde untersucht und ist sehr zufrieden:

„Der Arzt untersucht sehr gut. Er ist enthusiastisch und kommt zu uns. Das ist gut und damit sind wir sehr zufrieden. Ich wünsche mir, dass es immer so ist, damit wir zur Untersuchung nicht weit weg gehen müssen.“

Die Entsendung von gut qualifizierten Ärzten aus den Stadtvierteln und Kreisen zu den Krankenstationen der Wohnviertel ist eine gute Arbeitsweise. Den Anfang hat das Krankenhaus des Stadtviertels Thu Duc im Jahr 2013 gemacht. Zurzeit arbeiten in allen zwölf  Krankenstationen des Stadtviertels abwechselnd Ärzte des Krankenhauses Thu Duc. Dazu Nguyen Minh Quan, Direktor des Krankenhauses Thu Duc:

„Seit drei Jahren schickt das Krankenhaus des Stadtviertels Thu Duc Ärzte zu den Krankenstationen der Wohnviertel. Die Ärzte der Krankenstationen konzentrieren sich meist auf die Vorbeugung von Krankheiten. Wir wollen die Qualität der Untersuchung und Behandlung in den Krankenstationen verbessern. So gewinnen wir das Vertrauen der Bevölkerung.“

2015 entsandte auch das Krankenhaus des Stadtviertels 2 Arbeitskräfte in zwei Krankenstationen. Nach einer Probezeit entschied sich das Krankenhaus, noch zehn weitere Ärzte in die drei Wohnviertel Thao Dien, Thanh My Loi und Binh Khanh zu schicken. Diese Wohnviertel haben eine hohe Bevölkerungsdichte, aber liegen weit entfernt von großen Krankenhäusern. Die Bewohner vertrauen auf die Krankenstationen und gehen dorthin zur Untersuchung und Behandlung. Damit werden die Krankenhäuser entlastet. Dazu Arzt Tran Van Khanh, der Direktor des Krankenhauses des Stadtviertels 2:

„Das Krankenhaus hat Hausarztpraxen und Behandlungszimmer in drei Krankenstationen gegründet. Nun gibt es mehr Fachkräfte für Mund-, Kiefer- und Gesichtsmedizin, traditionelle Medizin sowie Herz- und Allgemeinmedizin. Wir werden evaluieren, welche medizinischen Fächer die Bewohner hier besonders brauchen und den Bedarf decken.“

Die Gesundheitsbehörde von Ho Chi Minh Stadt hat das Projekt des Gesundheitsministeriums zur Entsendung der Ärzte in die unteren Ebenen umgesetzt. So haben die Krankenhäuser auf Stadtviertelebene die Qualität der Untersuchung und Behandlung verbessert und viele Patienten gewonnen. Sie haben damit die Stadtkrankenhäuser entlastet. Dazu Arzt Nguyen Tan Binh, der Direktor der Gesundheitsbehörde in Ho Chi Minh Stadt:

„Das Krankenhaus des Stadtviertels Thu Duc steht an erste Stelle, dann kommt das Krankenhaus des Stadtviertels 2. Andere Krankenhäuser wie Binh Tan und Tan Phu sind nun auch in der Lage, den Krankenstationen zu helfen. Schritt für Schritt werden wir allen 24 Krankenstationen in der Stadt helfen, damit sie qualifizierte Arbeitskräfte und eine gute Infrastruktur haben.“

Die Stadt hat sich bis 2020 das Ziel gesetzt, einen Anteil von 20 Ärzten auf 10.000 Bewohner zu erreichen. Dafür führt die Gesundheitsbehörde der Stadt zahlreiche Ausbildungsprogramme für Ärzte und Mediziner durch.