Yen Bai - eine Attraktion für den Tourismus im Nordwesten

(VOVworld) – Die nordvietnamesische Provinz Yen Bai ist eine Attraktion für den Tourismus. Die gebirgige Provinz investierte jüngst verstärkt in die Infrastruktur, um den Tourismus in der Region zu fördern.

 

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Reisterrassen in Yen Bai. (Foto: Dinh Tuan/ VOV)

Yen Bai liegt rund 200 km nördlich der Hauptstadt Hanoi. In der Provinz leben verschiedene ethnische Minderheiten. Jede von ihnen hat ihre eigene Kultur sowie eigene Bräuche und Sitten. Die Provinz ist bekannt für ihre Naturlandschaften, wie die Reisterrassen im Kreis Mu Cang Chai. Viele Touristen und vor allem Fotografen kommen zu den Reisernten nach Mu Cang Chai. Die Gemeinden La Phan Tan und Che Cu Nha haben die schönsten Reisterrassen. In diesen beiden Gemeinden leben vor allem Mong, die in der Region für ihr Geschick und ihren Fleiß bekannt sind. Die Kinder der Mong spielen auf den Gehwegen. Sie lächeln die Gäste ganz sympathisch an. Der Einheimische Giang My Phu sagt.

„Ich war bisher nicht viel unterwegs. Aber ich finde, dass die Reisterrassen in meiner Heimat am schönsten sind. Die Arbeit der Bauern ist sehr beschwerlich. Die Reisterrassen müssen stets mit Wasser versorgt werden.“

Die Reisernte findet meistens im September statt. Das ist die Übergangszeit vom Sommer zum Herbst. Die Gemeinde Tu Le befindet sich im Tal Khau Pha. Dort leben die ethnischen Minderheiten Thai und Mong hauptsächlich vom Reisanbau. Eine der Spezialitäten der Region ist das Reispopcorn. Er wird meist in den Dörfern Lim Mong und Lim Thai produziert. Die jungen Körner des Klebreises werden vorzeitig geerntet und zu Popcorn verarbeitet, sagte der Einheimische Lo Van Oa.

„Im Dorf Lim Mong wird schon lange Reispopcorn hergestellt. Dieses Jahr wird mehr Popcorn als sonst produziert, denn viele Touristen kommen zu uns und wollen Popcorn kaufen. Alle Familien, die entlang den Straßen leben, produzieren Reispopcorn.“

Eine Attraktion für Touristen ist das Tal Khau Pha. In der Sprache der Thai bedeutet Khau Pha „Horn des Himmels“. Das Tal ist rund 30 km lang und verbindet den Kreis Van Chan mit dem Kreis Mu Cang Chai. Die Straßen verlaufen kurvig durch das Tal und führen durch mehrere bekannte Orte wie La Pan Tan, Che Cu Nha oder Nam. Die Landschaften sind fast unberührt. Der Berggipfel des Khau Pha hat eine Höhe von 1.200 m über dem Meeresspiegel. Die Luft auf dem Berggipfel sei kühl, sagte die Touristin Hoang My Hanh aus Hanoi.

„Ich hatte ein wunderbares Gefühl, als ich den Berggipfel Khau Pha erreichte. Ich habe die ganze Region, die von Wolken bedeckt ist, gesehen. Besonders schön finde ich die Reisterrassen. Ich war mit dem Moped auf dem Gipfel. Schön, dass man auf dem Gipfel den Gesang der Vögel hört. Wunderbar.“

Rund 30 verschiedene ethnische Minderheiten leben in Yen Bai. Jedes Volk hat seine eigene Kultur und will sie bewahren. Es gibt das ganze Jahr über viele Feste, wie das Fest der Reisterrasse Mu Cang Chai, das Fest des Muttertempels Thac Ba oder das Tanzfest Moi.

Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 500.000 Gäste die Provinz Yen Bai. Etwa die Hälfte davon waren Ausländer.

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