Das Zimtapfelanbaugebiet mit Anwendung von Hochtechnologien in der Gemeinde Co Noi im Kreis Mai Son. (Foto: VOV)

Seit einigen Jahren erntet die Familie von Vi Van Viet, einem Angehörigen der Volksgruppe der Sinh Mun im Dorf Bon Cam im Kreis Yen Chau, Pflaumen für fast vier Monate im Jahr, von April bis Juli. Die Pflaumen kosten umgerechnet drei bis vier Euro pro Kilo. Das sei den Ergebnissen der Anwendung von Hochtechnologien in der Produktion und Pflege der Bäume zu verdanken, so Vi Van Viet:

„Früher pflanzte meine Familie meist Mais und Maniok. Die wirtschaftliche Effektivität war schlecht. Ich habe von den Modellen von Pflaumenanbau gelernt und in diese Obstbäume investiert. In den vergangenen Jahren verdienten wir mindestens umgerechnet 9000 Euro pro Ernte.“
In der Grenzgemeinde Phieng Khoai im Kreis Yen Chau werden Pflaumenbäume auf steilen Hängen gepflanzt. In der Gemeinde pflanzen über 400 Haushalte fast 200 Hektar Pflaumen. Sie investieren umgerechnet etwa 2000 Euro pro Hektar für das automatische Bewässerungssystem. Laut Nguyen Khanh Toan, dem Direktor der Genossenschaft für landwirtschaftliche Dienstleistungen Toan Phat in der Gemeinde Phieng Khoai, hat seine Firma 60 Hektar Pflaumenbäume nach den Kriterien der vietnamesischen guten Landwirtschafts Praxis VietGAP gepflanzt und gepflegt. Die Lebensmittelsicherheit sei gewährleistet und der Anbau werde durch ein Kamerasystem überwacht, so Toan:
„Für den Binnenmarkt haben wir eine stabile Anzahl von Kunden und Verträgen. Wir haben einen Marktanteil auf dem traditionellen Markt, aber auch auf dem elektronischen Handelsmarkt und auf sozialen Netzwerken. Wenn wir alle Kriterien zum Export erfüllen, werden wir Verträge unterzeichnen, um unsere Pflaumen ins Ausland zu exportieren.“

Ein Tropfbewässerungssystem für den Gemüsenanbau in der Gemeinde Muong Sang wurde installiert. (Foto: VOV)

In der Genossenschaft Ma Lech im Kreis Mai Son pflanzen 20 Haushalte Zimtäpfel auf einer Fläche von über 150 Hektar an. Sie pflanzen vietnamesische, thailändische sowie taiwanische Zimtäpfel an. Sie haben viel in Pflugmaschinen, andere landwirtschaftliche Maschinen und Bewässerungssysteme investiert. Dazu Nguyen Huu Tu, der Direktor der Genossenschaft:

„Zimtapfelbäume sind schwer anzupflanzen. Deshalb haben wir Hochtechnologien in den biologischen Anbau angewendet. Unsere Genossenschaft investiert umgerechnet fast 5000 Euro pro Hektar für die Bewässerung. Die Genossenschaft hat auch mit Firmen und Supermärkten zusammengearbeitet, um Produkte der Bauern abzusetzen.“
Nach drei Jahren haben wir nun ein Zentrum zur Anwendung der landwirtschaftlichen Hochtechnologien. Die Provinz Son La hat nun fast 22.500 Hektar Bäume mit dieser guten landwirtschaftlichen Praxis. Die Provinz hat 281 Herkunftskennzeichnungen mit mehr als 4600 Hektar Obstbäumen für den Export. In Son La gibt es 17 Fabriken und über 500 Stätten zur Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten. Im Jahr 2021 wuchs die landwirtschaftliche Produktion der Provinz um über 7 Prozent. Im vergangenen Jahr stieg sie noch um 2,2 Prozent, trotz der Folgen der COVID-19 Pandemie. Laut dem Parteileiter der Provinz Son La, Nguyen Huu Dong, habe die Provinz im Jahr 2020 zwei Beschlüsse zur landwirtschaftlichen Entwicklung erlassen.
„Das KPV-Zentralkomitee wünscht sich, dass die Provinz Son La ein Zentrum zur Produktion und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten der Region im  Nordwesten wird. Wir werden uns bemühen, erneuerbare Energien zu entwickeln und die Verarbeitungsindustrie für landwirtschaftliche Produkte aufzubauen.“
Als eine gebirgige Grenzprovinz mit vielen Schwierigkeiten ist Son La aber entschlossen, sich zu ändern und kreativ zu sein, um die Provinz schnell und nachhaltig zu entwickeln. Son La soll zu einem Zentrum zur Anwendung der landwirtschaftlichen Hochtechnologien des Nordwestens werden und den ethnischen Minderheiten vor Ort ein besseres Leben bringen.