Wohnhaus für Menschen mit Behinderungen

(VOVworld) – Die wohltätige Berufsberatungsstelle im Stadtbezirk Ngu Hanh Son in der Stadt Da Nang wurde im Jahr 2005 gegründet. Heute leben hier 50 Menschen mit Behinderungen aus der Stadt Da Nang und einigen Provinzen in Zentralvietnam. Die Berufsberatungsstelle ist nicht nur ein Wohnort, sondern eine Berufsschule für die benachteiligten Menschen.


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Eine Klasse für Schneidern in der Berufsberatungsstelle. (Foto: radiovietnam.vn)


Jeder behinderte Menschen in der wohltätigen Berufsberatungsstelle im Stadtbezirk Ngu Hanh Son in der Stadt Da Nang hat sein eigenes Schicksal. Einer ist blind, der andere taub oder geistig behindert. Sie kommen meisten aus Da Nang, Quang Nam und Quang Ngai. In der Berufsberatungsstelle hier werden sie nicht nur gepflegt, sondern bekommen auch die Möglichkeit einen Beruf zu erlernen. Nguyen Thi Lien ist in der Gemeinde Binh Chanh in der zentralvietnamesischen Provinz Quang Nam geboren und seit ihrer Geburt geistig behindert. Ihre Familie ist arm und konnte sie leider nicht zur Schule schicken. Lien erzählt, früher sei sie sehr schüchtern gewesen. Aber dank der Liebe der Lehrer und Freunde in der Berufsberatungsstelle fühle sie sich jetzt selbstbewusster, sagt Lien.

“Ich fühle mich glücklich hier, da ich von Lehrern und Freunden viel unterstützt werde. Nun kann ich gut arbeiten. Ich werde mich anstrengen, selbst zu arbeiten, um Geld für mich verdienen zu können.”

Einige geistig behinderte Menschen hier, die nicht arbeiten und keine Arbeitsplätze finden können, werden von der Berufsberatungsstelle kostenlos gepflegt. Andere Behinderte, die keine Arbeitsplätze nach der Berufsausbildung hier finden können, werden vom Zentrum finanziell unterstützt, damit sie eine berufliche Existenz aufbauen können. Derzeit lernen 14 Menschen schneidern. Vier davon können bereits Kleidungsstücke nähen. Huynh Thi Trang ist einer davon. Sie sagt, sie könne schon Kleidungen für sich selbst schneidern und werde sich anstrengen, später eine Schneiderei zu eröffnen. Huynh Van Thong und Nguyen Van Hung sind blind. Beide lernen gerade die Muster auf Stoff zu drucken. Sie sind bereits geschickt, die Chemiestoffe zu mischen, die Muster zu kopieren und zu drucken. Der Direktor der Berufsberatungsstelle Le Tan Hong sagt, das Hauptziel des Zentrums sei es, den Menschen mit Behinderungen einen Beruf zu lehren, damit sie selbstständig arbeiten können. Ferner sei Arbeit eine gute Therapie, um die Krankheit zu heilen.

“Wir rufen andere Menschen in der Gesellschaft auf, die Produkte der behinderten Menschen hier wie Kleidungsstücke und Taschen zu kaufen. Wir unterschreiben zudem Verträge mit Unternehmen, damit die Menschen im Zentrum Arbeit bekommen können. Wir freuen uns sehr, das Ziel zu erreichen. Die behinderten Menschen hier können jetzt selbstständig arbeiten und Produkte für die Gesellschaft herstellen.”

In den vergangenen sieben Jahren stammte die Finanzierung für die Arbeit im Zentrum meistens aus der Unterstützung der Sponsoren. Trotz der beschränkten Finanzierung unterrichtet die Berufsberatungsstelle außer den Menschen im Zentrum zusätzlich 100 Menschen mit Behinderungen. Viele davon haben selbst Werkstätte errichtet und können selbstständig arbeiten. Der Vorsitzende des Verbands für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Da Nang Truong Cong Nghiem hofft auf weitere Unterstützung für die Berufsberatungsstelle hier.

“Wir hoffen, dass der Staat den behinderten Menschen finanziell stärker unterstützen wird. Der Berufsberatungsstelle soll es ermöglicht werden, günstige Kredite zu leihen, um dazu beizutragen, das Leben der behinderten Menschen zu verbessern.”

Es gibt in Da Nang mehr als 16.000 Menschen mit Behinderungen. In den vergangenen Jahren hat die Stadtverwaltung zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen für behinderte Menschen umgesetzt. Darunter sind Berufsausbildung, Ausbau der Häuser und Rehabilitation. Dank dieser Politik können die benachteiligten Menschen ihr Leben verbessern und wieder in die Gesellschaft eingliedern. 

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