Exportierte Garnelen aus Vietnam in den USA tragen nun zwei grundlose Zölle. (Foto: atv.org.vn)

(VOVworld) - Der vietnamesische Verband für Meeresfrüchteverarbeitung und -export, Vasep, hat in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung gegen die Antisubventionszölle gegen vietnamesische Tiefkühlgarnelen in den USA protestiert. Zuvor hatte das US-Handelsministerium am Mittwoch angekündigt, den Steuersatz für alle vietnamesischem Unternehmen, die Garnelen in die USA exportieren, bei 6,07 Prozent anzuwenden. Allein zwei angeklagte Unternehmen Minh Phu und Nha Trang Seafoods tragen den Steuersatz nacheinander 5,08 Prozent und 7,05 Prozent. Die Tiefkühlgarnelen aus Vietnam müssen also neben den Strafzöllen gegen Dumpingspreise nun einen neuen grundlosen Zoll tragen: den Antisubventionszoll. Diese Entscheidung sei für die vietnamesischen Exportunternehmen unberechtigt, hieß es in der Pressemitteilung von Vasep. Diese Unternehmen funktionierten nach dem Mechanismus der Marktwirtschaft und bekämmen keine Subvention des Staates für ihre Produktion, hieß es.

Der Stimme Vietnams sagte Vasep-Generalsekretär Truong Dinh Hoe, dass die vietnamesischen Unternehmen gleich nach der Entscheidung des US-Handelsministeriums für ihre exportierten Tiefkühlgarnelen eine Geldmenge anzahlen müssten, die nach den neu verhängten Antisubventionszöllen bemessen wurden. Dazu Hoe:

“Vasep und die Unternehmen werden die DOC auffordern, seine Entscheidung objektiver zu überprüfen. Mitte Juni wird eine Delegation des US-Handelsministeriums nach Vietnam reisen, um die angeklagten Unternehmen Vorort zu prüfen. Sie werden Arbeitstreffen mit den Regierungsbehörden haben. Die entgültige Entscheidung wird voraussichtlich Ende August oder Anfang September getroffen.”

Außer Vietnam hat DOC auch Antisubventionszölle auf Garnelen aus China, Ecuador, Indien, Indonesien, Malaysia und Thailand verhängt.