Genf-II-Konferenz: Eröffnung mit Spannungen

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US-Außenminister John Kerry (l.) und der saudi-arabische Außenminister Saud al-Faisal auf der Konferenz. (Foto: Reuters/VOVonline)



(VOVworld) – Die Genf-II-Konferenz im schweizerischen Montreux hat am Mittwoch mit Meinungsverschiedenheiten der betroffenen Seiten in der Syrienangelegenheit begonnen. In seiner Eröffnungsrede hat der syrische Außenminister Walid Muallem die Opposition des Verrats beschuldigt. Nur die Syrer könnten über das Schicksal von Präsident Baschar al-Assad entscheiden, erklärte Muallem. Auch die Opposition in Syrien beharrt auf ihrem harten Standpunkt. Der Oppsitionsführer und Vorsitzender der syrischen Nationalen Koalition Ahmad al-Dscharba bekräftigte, dass er nicht darüber verhandeln werde, ob Präsident Baschar al-Assad weiter im Amt bleibt. Ziel der Genf-II-Konferenz sei es, eine Übergangsregierung in Syrien zu gründen, so Ahmad al-Dscharba. Er rief die Delegation der syrischen Regierung dazu auf, sofort die sogenannte Genf-I-Vereinbarung zu unterzeichnen, die vorsieht, die Macht von Präsidenten al-Assad einschließlich Armee und Sicherheitskräfte an die Übergangsregierung zu übergeben.

Die USA haben sich für die Unterstützung der Opposition ausgesprochen. US-Außenminister John Kerry bekräftigte, Präsident Baschar al-Assad werde nicht zur Übergangsregierung in Syrien gehören. Der französische Außenminister Laurent Fabius forderte inzwischen einen Waffenstillstand in Syrien. Der saudi-arabische Außenminister Saud al-Faisal rief währenddessen zum Abzug aller ausländischen Truppen aus Syrien auf.

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