Der umstrittene Schrein Yasukuni in Japan. (Foto: Reuters)

(VOVworld) – Erneut hat ein japanisches Regierungsmitglied den umstrittenen Yasukuni-Schrein in Tokio besucht. Innen- und Kommunikationsminister Yoshitaka Shindo sagte der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo, es war ein privater Besuch und daher habe er das Recht dazu. Shindo sagte, der Besuch könne keine diplomatischen Empörungen mit den Nachbarländern hervorrufen. In jedem Land sei der Besuch eines Schreins, in dem gefallene Soldaten geehrt werden, normal.

China und Südkorea kritisierten den Besuch. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Hong Lei erklärte dazu, dies belege erneut das falsche Geschichtsverständnis des japanischen Kabinetts. China habe bereits förmlich Protest eingelegt. Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap kritisierte den Besuch als eine Herausforderung für die Nachbarn Japans.