Kein Treffen zwischen Spitzenpolitikern Palästinas und Israels in Brüssel

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Der palästinensische Präsident Mamoud Abbas hat eine Rede vor dem EU-Parlament gehalten. (Foto: EPA/VNA)


(VOVworld) – Unter Berufung auf diplomatische Informationsquellen hat am Donnerstag das von EU-Parlamentspräsident Martin Schulz vorgeschlagene Treffen zwischen dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas und seinem israelischen Amtskollegen Reuven Rivlin nicht wie geplant in Brüssel stattgefunden. Zuvor hat Martin Schulz versucht, ein Treffen zwischen diesen beiden Spitzenpolitikern zu arrangieren, als diese in Brüssel waren und Reden vor dem EU-Parlament hielten. Voraussichtlich sollten einige hochrangige Beamte der Europäischen Union am Treffen teilnehmen, um die Friedensverhandlungen zwischen Palästina und Israel wieder zu beleben. Das Treffen konnte allerdings wegen des unterschiedlichen Arbeitsplans beider Seiten nicht stattfinden, wie der Assistent des EU-Parlamentspräsidenten mitteilte.

Zuvor haben am Mittwoch die Präsidenten Israels und Palästinas eine Rede vor dem EU-Parlament gehalten. Der israelische Staatschef warf der palästinensischen Regierung vor, keine effektive Kontrolle über ihre Bürger zu haben. Er machte Palästina für das Scheitern der Friedensverhandlungen verantwortlich. Präsident Mahmoud Abbas kritisierte seinerseits Israel, dass es einen Massenmord begangen habe. Er rief die EU auf, etwas zu tun, um die Handlungen Israels zu stoppen. Abbas bekräftigte, es seien gerade die dunkelsten Tage für die Palästinenser. Er appellierte an die sofortige Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit einer festen Grenzlinie. 

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