UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. (Foto: Mareeg/vnexpress.net)

(VOVworld) – UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat am Dienstag mit Spitzenpolitikern einiger europäischer Länder über die Lösung der derzeitigen Flüchtlingskrise in Europa telefoniert. Bei Telefongesprächen mit den Staats- und Regierungschefs Österreichs, Tschechiens, Deutschlands, Griechenlands, Ungarns, Polens sowie der Slowakei sagte Ban, die EU-Länder sollten die Verantwortung übernehmen und die Kriterien durchführen, die sie selbst aufgestellt haben. Der Großteil der Immigranten müsse vor Krieg und Gewalt flüchten. Sie haben das Asylrecht, ohne unter Diskriminierung leiden zu müssen. Der UN-Generalsekretär rief die EU-Spitzenpolitiker dazu auf, die Meinungen der Flüchtlinge anzuhören, um schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Die Vereinten Nationen seien bereit, durch ihre Organe, vor allem das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, die Staaten in Europa bei der Umsetzung der effektiven und realisierbaren Schritte zu unterstützen, so Ban Ki-moon.

Zuvor haben einige lateinamerikanische Länder, wie beispielsweise Venezuela, Brasilien, Uruguay, Argentinien und Kolumbien erklärt, sie seien für die Aufnahme von Immigranten bereit.

Im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise teilte die EU-Kommission am Dienstag mit, dass die EU derzeit eine Stiftung im Wert von 1,8 Milliarden Euro plane, um die afrikanischen Staaten beim Schutz der Grenzlinien zu unterstützen. Damit kann die Zahl von Immigranten in Europa reduziert werden.