In Hanoi hat sich der amerikanische Kongress-Abgeordnete Robert Filner mit Vertretern des Verbandes für vietnamesische Agent-Orange-Opfer getroffen. Dabei bedankte sich der Verbandsvorsitzende Nguyen Van Rinh für die Hilfe von Filner. Filner hatte im Juli des vergangenen Jahres dem US-Kongress einen Gesetzentwurf zur Unterstützung für Agent-Orange-Opfer vorgelegt. Darin wurde ausdrücklich gefordert, die vietnamesischen Opfer zu unterstützen. Rinh sagte, der Verband hoffe, dass der Entwurf so schell wie möglich verabschiedet werde, damit die Opfer in den USA sowie in Vietnam ausreichend entschädigt werden könnten. Der US-Abgeordnete kommentierte, die USA müssten die Verantwortung für die vietnamesischen Dioxinopfer tragen müssen. Zuvor hatte Filner einige Agent-Orange-Opfer in den zentralvietnamesischen Provinzen Da Nang und Quang Ngai sowie in Ho Chi Minh Stadt besucht. Das von der US-Armee im Krieg eingesetzte Entlaubungsmittel Agent Orange enthielt hohe Mengen von Dioxin. Dioxin kann unter anderem das Erbgut schädigen, solche Schäden werden noch über mehrere Generationen hinweg weiter vererbt.