Vizepremierminister, Außenminister Pham Binh Minh (r.) beim Gespräch mit dem Staatssekretär im Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten Frankreichs, Jean-Baptiste Lemoyne. (Foto: VGP/Hai Minh)

Dabei betonte Lemoyne, dass die französische Regierung die strategische Partnerschaft beide Länder in allen Bereichen intensivieren wolle. Seinerseits forderte der vietnamesische Vizepremierminister die französische Regierung dazu auf, die Unternehmen dazu zu ermutigen, ihre Investition und Geschäfte in Vietnam zu verstärken. Die vietnamesische Regierung werde für sie günstige Bedingungen schaffen, vor allem in den Bereichen, die als die Stärke Frankreichs gelten, wie der Infrastruktur, Energie, Medizin, Lebensmittelindustrie oder der Landwirtschaft. Er hoffe auch, dass Frankreich Vietnam bei der Umsetzung der Verpflichtungen des Pariser Abkommens über Klimawandel begleiten werde.

Hinsichtlich der Ostmeerfrage betonte Lemoyne die Aufmerksamkeit Frankreichs für die Umsetzung der Prinzipien der maritimen Freiheit und Sicherheit in der Region. Vietnam und Frankreich würden alle betroffenen Seiten dazu aufrufen, Aktionen zu vermeiden, die zur Verkomplizierung der Lage und zu weiteren Spannungen der Region führen könnten. Alle Streitigkeiten sollten durch friedliche Maßnahmen und entsprechend dem internationalen Völkerrecht, darunter der UN-Seerechtskonvention von 1982, gelöst werden.