Weltgemeinschaft kritisiert Raketenstart Nordkoreas

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Der Satellit Kwangmyungsang 3 an der Startrampe in Nordkorea. (vnexpress.net)


(VOVworld) –  Laut Meldungen der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA hat Nordkorea einen Satelliten erfolgreich in die Erdumlaufbahn gebracht. Die zweite Version des Satelliten Kwangmyungsang 3 wurde von der Rakete Sohae ins All geschossen.

Kurz nach dem erfolgreichen Start teilte der Sprecher der japanischen Regierung Osamu Fujimura mit, dass die Rakete durch japanisches Territorium geflogen sei. Es seien aber keine Trümmer abgestürzt. Japan habe keine Abwehrrakete gegen den nordkoreanischen Satelliten eingesetzt. Trümmer der Rakete fielen etwa 300 km östlich vom philippinischen Festland ins Meer. Der Raketenstart sei inakzeptabel, so Fujimura. Japan wolle den Weltsicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung bestellen, kündigte er an.

Die Philippinen erhöhten ihre Alarmstufe auf rot und kündigten eine Flug-und Fangverbotszone um die Insel Luzon an. Nach Meldungen der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap seien Teile der Trägerraketen in südkoreanische Gewässer gefallen. Südkoreas Präsident Lee Myung Bak wollte noch am Mittwoch eine Krisensitzung zur nationalen Sicherheit einberufen.

Die Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Repräsentantenhauses der USA, Ileana Ros-Lehtinen, sagte, Nordkorea fordere die Weltgemeinschaft mit seinem Raketenstart heraus. Sie forderte die Verhängung einer Strafe gegen Nordkorea. Die USA und ihre Alliierten in der Region sollten enger zusammenarbeiten, um Nordkorea zu mäßigen, so Ros-Lehtinen.

China bedauert den Raketenstart Nordkoreas. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Hong Lei sagte:

“China bedauert den Raketenstart Nordkoreas. China ist für eine friedliche Lösung der Probleme durch einen Dialog auf der koreanischen Halbinsel. China strebt nach Frieden und Stabilität in der Region. Die Länder sollen sich zurückhalten und gemeinsam den Frieden in der Region sichern.

Hong Lei, sagte, Nordkorea habe zwar ein Recht auf eine friedliche Erkundung des Weltraums. Es sei dennoch verpflichtet, sich an die UN-Resolutionen zu halten.

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