Blick auf die Gedenkveranstaltung.

(VOVworld) – Das vietnamesische Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation WHO haben am Donnerstag in Hanoi der zehnjährigen Bekämpfung des schweren akuten Atemnotsyndroms SARS gedacht. In der Feier lobte Vize-Staatspräsidentin Nguyen Thi Doan die Anstrengungen des vietnamesischen Gesundheitsministeriums bei der SARS-Bekämpfung und bekräftigte, Vietnam sei bei Kämpfen gegen Epidemien immer ein verantwortungsvolles Land gewesen. Sie forderte die Gesundheitsbeamten dazu auf, sich stärker für die Vorbeugung und die Bekämpfung von Krankheiten einzusetzen, darunter die gefährlichen Krankheiten wie den Vogelgrippe-Virus H5N1 und H7N9. Dazu die Vize-Staatspräsidentin:

“Das Gesundheitsministerium soll aus der SARS-Bekämpfung wertvolle Erfahrungen ziehen, die anschließend bei der Bekämpfung von aktuellen Epidemien angewendet werden können. Daneben muss das Ministerium regelmäßig seine Leistungsfähigkeit bei der Krankheitsbekämpfung verbessern und sich stärker auf die Fortbildung seiner Mitarbeiter konzentrieren. Parallel dazu müssen die medizinischen Einrichtungen modernisiert und die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich erweitert werden.”

Vor zehn Jahren wurde in China der erste Patient gemeldet, der an der Infektionskrankheit SARS gelitten hat. Kurze Zeit später verbreitete sich die SARS-Epidemie in 32 Ländern. Mehr als 8000 Menschen waren daran erkrankt. 916 sind gestorben. Am 26. März 2003 wurde der erste SARS-Patient in Vietnam entdeckt. Es handelte sich um einen Ausländer, der im FV-Krankenhaus in Hanoi behandelt wurde. 45 Tage nach dem Ausbruch von SARS war es Vietnam gelungen, die Epidemie einzudämmen.