(VOVworld) – Am Dienstag ist Vietnam zum ersten Mal, mit der höchsten Stimmanzahl, zum Mitglied des UN-Menschenrechtsrates von 2014 bis 2016 gewählt worden. Insgesamt wurden 14 Mitgliedsstaaten als neue Mitglieder des UN-Menschenrechtsrates ausgewählt. Aus diesem Anlass hat die Stimme Vietnams ein Interview mit dem vietnamesischen Außenminister Pham Binh Minh geführt.
 |
| Außenminister Pham Binh Minh. |
Der Schutz und die Förderung der Menschenrechte sind die Hauptaufgaben der Vereinten Nationen. Deshalb spielt der Menschenrechtsrat eine wichtige Rolle bei der UNO.
Konsequente Politik: Der Schutz und die Förderung der Menschenrechte
Wenn ein Land sich als Mitglied des UN-Menschenrechtsrates bewerben möchte, muss es zuerst seine Politik zur Förderung und zum Schutz der Menschenrechte vorstellen. Die vietnamesische Entscheidung zur Bewerbung zum Mitglied des UN-Menschenrechtsrates von 2014 bis 2016 stammt aus der konsequenten Politik Vietnams zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte. Sie zielte zudem darauf ab, die aktive Außenpolitik Vietnams konkret umzusetzen.
Für die Bewerbung beim UN-Menschenrechtsrat hat sich Vietnam früh vorbereitet. Außenminister Pham Binh Minh sagt, um sich für den UN-Menschenrechtsrat bewerben zu können, musste sich Vietnam anstrengen.
“Es gab viele Kandidaten und nur vier Posten im UN-Menschenrechtsrat für jede Region. Dies zeigt die Bedeutung des UN-Menschenrechtsrates. Und Vietnam wurde mit der höchsten Stimmanzahl ausgewählt. Das zeigt die Anerkennung anderer Länder gegenüber den Erfolgen Vietnams bei der Förderung der Menschenrechte. Das bedeutet auch, dass andere Länder die Beiträge und die Rolle Vietnams in der Welt positiv bewerten.”
Wenn man die Erfolge Vietnams bei der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte anschaut, ist man überhaupt nicht erstaunt, dass 184 von insgesamt 193 UN-Mitgliedsstaaten Vietnam als Mitglied des UN-Menschenrechtsrates unterstützen. Vietnam hat einen Rechtsstaat gebildet und die Menschenrechte in der Verfassung festgelegt. Die Erfolge, die Vietnam bei der Umsetzung der Millenniumsziele verzeichnet hat, wurden von der UNO und der internationalen Gemeinschaft positiv bewertet. Das sind deutliche Beweise, dass Vietnam ein verantwortungsvolles Land bei der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte ist. Die Beiträge Vietnams in internationalen und regionalen Foren in den vergangenen Jahren gewannen das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft. Andere Länder zeigten sich auch überzeugt, dass Vietnam weitere Beiträge zur Lösung der internationalen Fragen leisten könnte, so der Außenminister.
“Vietnam hat positive Beiträge zur Arbeit der UNO geleistet. Wir waren erfolgreich als Mitglied des UN-Sicherheitsrates von 2008 bis 2009. Vietnam hat zudem viele Beiträge zur Arbeit der regionalen Foren geleistet. Zum Beispiel ist die Rolle Vietnams in der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN, im Asien-Europa-Forum ASEM und im asiatisch-pazifischen Forum APEC von Bedeutung.”
Schutz und Förderung der Menschenrechte weltweit
In der kommenden dreijährigen Amtszeit beim UN-Menschenrechtsrates hat Vietnam die Chance, direkt konstruktiv und verantwortungsvoll zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte weltweit beizutragen. Es ist zudem eine Gelegenheit, aus den Erfahrungen anderer Ländern in diesem Bereich zu lernen. Über die künftige Arbeit im UN-Menschenrechtsrat sagt Außenminister Pham Binh Minh.
“Als Mitglied des UN-Menschenrechtsrates können wir zum Aufbau der Regeln und Mechanismen der UNO bei der Förderung und dem Schutz der Menschenrechte beitragen. Als ein Entwicklungsland wird sich Vietnam bemühen, dass der UN-Menschenrechtsrat gerecht und politikfrei funktioniert.”
Laut Plan wird Vietnam ab 1. Januar 2014 als offizielles Mitglied des UN-Menschenrechtsrates arbeiten. Mit seinen Erfahrungen als aktives Mitglied der UNO und des UN-Sicherheitsrates kann Vietnam seine Aufgabe beim UN-Menschenrechtsrat sicher erfüllen.