Durchbruch bei der Entwicklung der Industriezonen

(VOVworld) - Vize-Premierminister Hoang Trung Hai hat die Provinzen dazu aufgefordert, verstärkt in die Industrie- und Wirtschaftszonen zu investieren, damit bis 2015 diese Wirtschaftsmodelle die Hälfte der gesamten Industrieproduktionswerte des Landes erreichen können. Das sagte Hai auf einer Bilanzkonferenz am vergangenen Wochenende zur Gründung von Industrie- und Wirtschaftszonen vor mehr als 20 Jahren in Vietnam.


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Industriezone Quan Ngang in Quang Tri. (Foto: quangtri.gov.vn)

 
In den vergangenen 20 Jahren hat Vietnam durch die Entwicklung der Industrie- und Wirtschaftszonen große Erfolge erzielt. Jedoch hat Vietnam noch nicht all Möglichkeiten dieser Wirtschaftsmodelle erschlossen, so viele Delegierten auf der Konferenz. Laut des Investitionsministers Bui Quang Vinh ergeben sich bei der Entwicklung von Industrie- und Wirtschaftszonen viele Schwierigkeiten. Diese können beispielsweise in der schlechten Planung von Industriezonen und der Ineffektivität der Bodennutzung liegen. Einer der Gründe sei auch eine verfehlte Politik für Industrie- und Wirtschaftszonen. Dies muss verändert werden, so Vinh:

„Wir sollten eine wichtige Wirtschaftszone auswählen und verstärkt in diese investieren. Auch bei den Industriezonen sollten wir unterschiedlich gewichten und dann verstärkt in effektive Zonen investieren. Die noch nicht genutzten Böden sollten wir für andere Zwecke vorsehen. Zuerst wird  das Investitionsministerium eine Planung für Hanoi und Ho Chi Minh Stadt und deren Umgebungen entwerfen.  Außerdem muss die Investitionspolitik in Wirtschaftszonen verändert werden.“

Vietnam soll sich auf moderne und umweltfreundliche Technologien konzentrieren, sagte der Investitionsminister. Auch die Zulieferindustrie müsse entwickelt werden.

Um die Effektivität der Industriezonen zu verbessern, muss Vietnam die Infrastruktur für die Arbeiter in diesen Zonen verbessern. In der vergangenen Zeit waren Ho Chi Minh Stadt, Binh Duong und Bac Ninh dabei recht erfolgreich. Dazu Le Hoang Quan, der Vorsitzende des Volkskomitees in Ho Chi Minh Stadt:

„In einer Industriezone muss man auch die Infrastruktur aufbauen. Diese ist sehr wichtig. In einer 300 Hektar großen Industriezone arbeiten etwa 30.000 Arbeiter. Es muss dort Schulen, Möglichkeiten der Gesundheitsversorge, Handelszentren und Freizeitmöglichkeiten geben.“

Vietnam bereitet sich derzeit auf die Unterzeichnung der Freihandelsabkommen mit zahlreichen Ländern vor. Dafür müssen Vorschriften verändert werden, damit sie für die neue Situation geeignet sind. Auch die Provinzen müssen gemeinsam mit den Investoren handeln, forderte Nguyen Duc Hai, der Parteileiter der zentralvietnamesischen Provinz Quang Nam:

„Quang Nam bemüht sich darum, keine Konflikte zwischen Investoren und der Bevölkerung entstehen zu lassen. Beim Bau einer Industriezone müssen wir entschlossen sein: Die Böden, die für Industriezonen schon eingeplant sind, müssen wir sofort frei machen und für Investoren bereitstellen. Dabei müssen jedoch die betroffenen Bürger ausreichend entschädigt werden.“

In den 20 Jahren seit ihrer Entwicklung haben Industrie- und Wirtschaftszonen mehr als ein Drittel zu den Industrieproduktionswerten des ganzen Landes beigetragen. Mit der Veränderungen der Investitionspolitik erhofft man sich einen Durchbruch bei der Industrialisierung des Landes.

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