Premierminister Phan Van Khai (l.) beim Treffen mit US-Präsident George W. Bush in Wahsington.

 Er leistete große Beiträge für die Erfolge vor allem in der Wirtschaft und meisterte geschickt, das Land aus der Wirtschaftskrise herauszuführen.

In seiner Amtszeit als Premierminister hat Phan Van Khai starke Eindrücke im Wirtschaftswachstum und in der Wirtschaftsstabilisierung hinterlassen.

Architektur der Reform und Förderung der Wirtschaftsentwicklung

1997 trat Phan Van Khai als vietnamesischer Premierminister an. In dieser Zeit begann in Asien eine Wirtschaftskrise. Südkorea und einige andere Länder in Asien wurden von der Wirtschaftskrise hart getroffen. Der Premierminister und seine Regierung versuchten, die Krise in Grenzen zu halten. Mit Übergangsmaßnahmen konnte das Wirtschaftswachstum Vietnams in diesen Jahren eine Rate von rund 4,8 Prozent halten. Diese Rate war für andere Länder in der Region nur ein Wunschergebnis. Phan Van Khai schenkte den Unternehmen und dem Handelsumfeld in Vietnam viele Erleichterungen. Er führte viele Dialoge mit Unternehmern. Dadurch wusste er von den Schwierigkeiten der Unternehmen und löste sie gemeinsam mit ihnen. Er unterstützte die vietnamesische Wirtschaft mit Marktorientierung. Dies sollte der Grundstein für die Entwicklung der vietnamesischen Wirtschaft werden. 1999 trat das vietnamesische Unternehmensgesetz in Kraft und 2000 wurde der Börsenmarkt in Vietnam eröffnet. Dazu hatte der ehemalige Premierminister einen großen Beitrag geleistet.

Nachdem das Unternehmensgesetz in Kraft getreten war, setzte Phan Van Khai rund 270 der Zulassungen der Verwaltung, die die Unternehmen benötigten, außer Kraft. Unter Phan Van Khais Regierung wurde der Weg in die Privatwirtschaft frei gemacht, die Produktion und die Kreativität der Bürger gefördert. Bisher ist das Unternehmensgesetz immer noch der größte Schritt in der Erneuerung Vietnams. Es ist für die Wirtschaftsentwicklung des Landes von großer Bedeutung. Innerhalb der ersten zwei Jahre nach Inkrafttreten des Unternehmensgesetzes wurden mehr als 35.000 Unternehmen neu gegründet. Diese Anzahl ist fast gleich hoch wie die Anzahl der Unternehmen, die in den neun Jahren zuvor gegründet wurden. Die vietnamesische Wirtschaft wuchs unter der Regierung Phan Van Khais mit jährlich rund 7 Prozent bisher am stärksten.

Intensivierung der internationalen Integration

Vietnam integrierte sich unter der Regierung Phan Van Khai tief in die Weltwirtschaft. Der Premierminister war ein Lenker und Denker der vietnamesischen Wirtschaft. Er nahm selbstbewusst am internationalen Geschehen teil. Phan Van Khai und andere vietnamesische Spitzenpolitiker bauten eine Strategie für die Integration Vietnams in die Weltwirtschaft auf. Vietnam hat in dieser Zeit die Beziehungen zu einigen Großmächten der Region und der Welt normalisiert sowie verbessert und ist dem Verband der südostasiatischen Länder (ASEAN) beigetreten.

Unter der Regierung von Phan Van Khai hatten Vietnam und die USA das bilaterale Handelsabkommen verhandelt und unterzeichnet. Dieses Abkommen war ein großer Schritt in den bilateralen Beziehungen. Phan Van Khai war 2006 der erste vietnamesische Premierminister, der die USA besuchte. Vietnam hat unter seiner Regierung die Verhandlungen über den Beitritt in die Welthandelsorganisation (WTO) abgeschlossen und ist seit Ende 2006 WTO-Mitglied. Phan Van Khai war auch ein Vorreiter beim Aufbau der Marktwirtschaft mit sozialistischer Orientierung in Vietnam. Er hinterließ ein großes Erbe für seinen Nachwuchs in Vietnam.