Erderwärmung: die Welt steht vor Herausforderungen

(VOVworld) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OEDC) hat bestätigt, dass der Plan zur Reduzierung der Treibhausgase das gesetzte Ziel nicht erreicht hat. Viele Industrie- und Schwellenländer hatten den Plan, die Erwärmung der Erde um zwei Grad Celsius zu beschränken. Dies war ein unerwartetes Ergebnis nach zahlreichen Anstrengungen der Welt im Kampf gegen den Klimawandel. Jedes Land sollte handeln und die Herausforderung annehmen, anstatt den Plan nur auf dem Papier zu haben. 

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Angesichts der Erderwärmung gibt es in vielen Ländern Überschwemmungen.
Foto: Nguyen Hoang Anh)


Der jüngste Bericht, der von Analytikern in Paris am Dienstag veröffentlicht wurde, basiert auf den Bemühungen und neuen Verpflichtungen aus 34 Mitgliedsländern und 10 Partnerländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OEDC), einschließlich China und Indien. Diese Länder haben zu bis etwa 80 Prozent der globalen Treibhausgasemission „beigetragen“.

Deutliche Folgen

Es ist nicht zufällig, dass die OEDC den Bericht zum gleichen Zeitpunkt mit der einwöchigen Konferenz von 200 Ländern veröffentlicht, die auf ein UN-Gipfeltreffen über den Kampf gegen den Klimawandel im kommenden Dezember vorbereiten soll. Die Ergebnisse des Berichts ist eine Ermahnung für die Gemeinschaft, dass sie die Erhöhung der Temperatur der Erde bis 2020 unter zwei Grad Celsius halten soll. Damit kann man die möglichen Hitzeperioden, Dürren, Überschwemmungen und Ausrottungen im globalen Umfang vermeiden. Der Klimaexpert Mikaela Rambali war der Meinung, dass die Ergebnisse der OEDC zeigen, dass alle betroffenen Länder trotz Bemühungen sowohl die Ziele des jeweiligen Landes als auch die gemeinsamen Ziele nicht verwirklichen konnten.

Man kann jetzt die Erwärmung der Erde deutlich wahrnehmen. Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) war 2014 das heißeste Jahr in der Geschichte, mit einer Durchschnittstemperatur von 14,58 Grad Celsius. Dies entspricht einer Steigerung von 1,24 Grad im Vergleich zur Durchschnittstemperatur im 20. Jahrhundert. Laut dem Weltklimarat (IPCC) könne die Menschheit mit einer steigenden Zahl von Hitzeperioden, Dürre und Überschwemmung rechnen, wenn die Treibhausgase nicht erheblich reduziert werden. Währenddessen sind die jüngsten Konferenzen über den Klimawandel gescheitert, so dass die Öffentlichkeit derzeit ihre Geduld über eine nachhaltige Verpflichtung allmählich verliert.

Viele Hürden

Derzeit haben sich etwa 150 Länder verpflichtet, die Treibhausgase nach 2020 freiwillig zu verringern-im Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens der gemeinsamen Vereinbarung. 58 Länder davon, aus denen mehr als die Hälfte der Abgase der Welt entstanden sind, gaben Verpflichtungen zur Reduzierung der Emissionen ab. Allein die USA haben sich zum Ziel gesetzt, 26 bis 28 Prozent der Abgase im Jahr 2025 im Vergleich zum Jahr 2005 zu senken. Auch die Europäische Union will bis 2030 bis zu 40 Prozent des CO2-Ausstoßes im Vergleich zum Jahr 1990 mindern. Trotz dieser Verpflichtungen will die Öffentlichkeit jedoch auf konkrete Aktionen jedes Landes warten.

Auch bei der Vorbereitungskonferenz im deutschen Bonn gab es noch eine Reihe Fragen, die die Einigung aller Mitgliedsländer brauchen. Dazu zählen beispielsweise das Verzichten auf die Nutzung der fossilen Energien ab Mitte dieses Jahrhunderts oder die vorzeitige Regelung der Ziele zum Klimaschutz der Länder im Jahr 2020 statt 2024. Darüber hinaus wurde die künftige finanzielle Unterstützung für die ärmeren Länder noch nicht verdeutlicht. Obwohl sich die Industrieländer verpflichtet haben, ab 2020 mit etwa 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr die von dem Klimawandel betroffenen Länder zu unterstützen, wird dieses Ziel aber schwierig zu realisieren sein. Denn bis Juni 2015 haben lediglich 30 Länder eine Zusage von zirka 10,2 Milliarden US-Dollar versprochen und nur vier Milliarden davon ist für die Auszahlung bereit.

Obwohl das Fortschreiten des Klimawandels sich verlangsamt hat, kann die globale Erwärmung der Erde aber nicht unter zwei Grad Celsius kontrolliert werden. Wenn die beteiligten Länder die Programme gegen den Klimawandel nicht entschlossen durchführen, kann die Welt die Ziele zur Bremsung der Erwärmung der Erde nicht erreichen.

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