EU im Jahr 2013: Wirtschaft erholt sich schrittweise, Politik ist instabil

(VOVworld) – Im Jahr 2013 hat sich die Europäische Union bemüht, Schwierigkeiten durch die Wirtschaftskrise zu bewältigen. Viele europäische Länder haben bemerkt, dass die Sparpolitik keine einzige Lösung für die Wirtschaftskrise ist. Sie akzeptieren Haushaltsrisiken, um neue Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise zu suchen. Diese Bemühungen sind allerdings nicht genug und beeinträchtigen Entscheidungen zahlreicher Länder in der Region und die EU-Außenpolitik.


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Die EU hat sich darum bemüht, die Gründung der EU-Bankenunion zu fördern und Arbeitsplätze für junge Arbeiter zu schaffen. (Foto: nhandan.com.vn)



Nach Statistiken stieg das Bruttoinlandsprodukt der EU im zweiten Quartal dieses Jahres etwa 1,1 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Das Verbrauchervertrauen in die Wirtschaft der Euro-Zone wuchs von -17,4 Punkte auf -5,6 Punkte. Deutschland und Frankreich, die zwei größten Volkswirtschaften in der EU, leiten das Wirtschaftswachstum.

Zahlreiche Reformen im Wirtschaftsbereich

Im Jahr 2013 hat Europa zahlreiche Reformen durchgeführt. Die EU hat sich darum bemüht, die Gründung der EU-Bankenunion zu fördern und Arbeitsplätze für junge Arbeiter zu schaffen. Darüber hinaus wurden Maßnahmen gegen Steuerbetrug ergriffen.

Die Wachstumszahlen der EU zeigen, dass Wirkungen der Wirtschaftskrise beschränkt wurden. Die zwei führenden Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich entwickeln sich stabil. Schwierige Länder wie Spanien, Italien und Griechenland überwanden den schlechtesten Zeitpunkt. Viele europäische Länder sind bereit, Haushaltsrisiken zu akzeptieren, um neue Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise zu suchen.

 Außenpolitik und politische Stabilität beeinträchtigt

Die Wirtschaftskrise beeinträchtigte die EU-Außenpolitik im Jahr 2013. Angesichts der Krise mussten EU-Länder alle Kräfte für die Wirtschaftsfrage einsetzen. Wegen der Krise verstärkte sich der Nationalismustrend der europäischen Länder wieder. Zum Beispiel streiten Menschen in Deutschland um die Verantwortung Deutschlands, den von der Wirtschaftskrise beeinträchtigten EU-Ländern zu helfen. Die schwache Wirtschaft beeinträchtigte die Solidarität der EU sowie die Anziehungskraft dieser Organisation. Ein Beispiel dafür ist die Ablehnung der Ukraine, der EU beizutreten.

Die Sparpolitik ist eine Ursache, mit der die EU in eine neue Rezession geriet. Nach Statistiken gibt es im Europa derzeit 27 Millionen Arbeitslose. In Spanien, Italien und Griechenland liegt die Arbeitslosenrate bei 27 Prozent. Das ist ähnlich wie die Arbeitslosenrate der USA in der großen Rezession. Die hohe Arbeitslosenrate führte zu Massenprotesten.

Wirtschaftserholung in den kommenden zwei Jahren

Nach Prognosen des internationalen Währungsfonds (IMF) und der europäischen Zentralbank (ECB) werden sich die europäischen Volkswirtschaften bis Ende 2014 oder Anfang 2015 erholen. Damit das gelingen kann, müssen EU-Länder zahlreiche Schwierigkeiten bewältigen. Die Grundlage zum Erfolg der EU ist der Erfolg bei der Wirtschaftszusammenarbeit. Wenn die Wirtschaftskrise nicht gelöst wird, würden europäische Regierungen stürzen. Der EU-Austritt einiger Mitgliedsländer kann folgen. Deswegen ist die Fortsetzung der Reformen eine Priorität dieser Organisation. Im Mai nächsten Jahres werden Europäer das neue europäische Parlament wählen. Diese Wahlen werden die Zukunft der EU entscheiden.

Gemeinsam mit der Politik zur Wirtschaftsentwicklung soll sich Europa im nächsten Jahr darauf konzentrieren, das Vertrauen der Europäer zu gewinnen. Es wird viel Zeit kosten. Denn die Länder in der Eurozone bemühen sich derzeit um Einigkeit in den Bereichen Politik und Finanzen. 

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