Förderung der internationalen Zusammenarbeit für Frieden und Stabilität im Ostmeer

(VOVWORLD) - Es sei wichtig, die umfassenden, langjährigen und nachhaltigen Maßnahmen zu entwerfen, um Probleme und Streitigkeiten zu lösen, das Vertrauen und die Zusammenarbeit aufzubauen und damit das Ostmeer zu einem friedlichen und stabilen Meeresgebiet zu entwicklen. Dieser Standpunkt wurde auf dem jüngsten internationalen Wissenschaftsseminar unter dem Motto „Ostmeer: Zusammenarbeit für Sicherheit und Entwicklung in der Region” abgegeben. 
Förderung der internationalen Zusammenarbeit für Frieden und Stabilität im Ostmeer - ảnh 1Professor Carl Thayer von der Universität New South Wales der australischen Verteidigungsakademie.  

Das jüngste Seminar hat in einer offenen, objektiven, gewissenhaften und konstruktiven Atmosphäre stattgefunden. Dabei diskutierten die Teilnehmer über Maßnahmen zur Lösung der vorhandenen Probleme, Streitigkeiten und über den Aufbau des Vertrauens und der Zusammenarbeit für den Schutz des Ostmeeres.

Viele versteckte Gefahren im Ostmeer

Die Mehrheit der Teilnehmer waren der Meinung, dass es gemessen an der Lage des Ostmeeres, im Jahr 2017 grundsätzlich nicht viele schlimme Unruhen gegeben habe. Nach dem Urteil des ständigen Schiedhofes über die Anklage von Philippinen gegen den chinesischen Anspruch auf das Ostmeer hat sich die Lage in diesem Gebiet positiv verändert. Ein optimistisches Signal ist beispielsweise, dass die Zahl der Zwischenfälle auf dem Meer im Vergleich zu den vorherigen Jahren erheblich gesunken ist.

Jedoch sind  die Unterschiede in Standpunkte und im Bewusstsein der Länder über die Geschichte und die Einhaltung des internationalen Völkerrechts  noch eine große Hürde. Sie wurden von den Teilnehmern sehr deutlich als die „versteckten Gefahren gegen den Frieden, die Sicherheit und Stabilität im Ostmeer“ bezeichnet. Im Asien-Pazifik-Raum sind die Ausgabe für die Verteidigung die höchsten der Welt, im vergangenen Jahr betrugen sie bis zu 450 Milliarden US-Dollar. Die entspräche einer Steigerung von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, gab der ehemalige Vizeaußenminister Le Cong Phung bekannt:

„Die Verstärkung der Verteidigungsfähigkeiten aller Seiten und der Zusammenarbeit der Partnerländer soll einerseits die beteiligten Länder unterstützen, um ihre Interessen zu verteidigen. Andererseits besteht die Gefahr, dass sie zu einen strategischen, wirtschaftlichen und insbesondere militärischen Wettbewerb führen kann.“

Das Vertrauen stets verbessern

Die Teilnehmer betonten, dass es wichtig sei umfassenden, langjährigen und nachhaltigen Maßnahmen zu entwerfen, um die internationale Zusammenarbeit voranzutreiben.

Professor Carl Thayer von der Universität New South Wales der australischen Verteidigungsakademie ist einer der renommiertesten Experten im Bereich der Forschung über das Ostmeer. Ihm zufolge werden alle beteiligten Seiten daran arbeiten müssen, das strategische Vertrauen stets verbessern, um dadurch das allgemeine Bewusstsein über den Schutz des Friedens, der Sicherheit und Stabilität im Ostmeer aufzubauen:

„Ich hoffe, dass wir eine rechtliche Lösung für die aktuellen Probleme finden werden. Die südostasiatische Staatengruppe ASEAN und China sollten grundsätzliche Prinzipien des gemeinsamen Verhaltens aushandeln. Dies ist ein langer Prozess für die langfristige Zukunft. Daher sollten beide Seiten die international anerkannten Prinzipien der Identifizierung nationaler geographischer Gebiete anwenden.“

Als ein aktives und verantwortungsvolles Mitglied innerhalb der ASEAN, dessen Interessen unmittelbar mit dem Ostmeer verbunden sind, verfolgt Vietnam nach wie vor eine kommunikative und multilaterale Außenpolitik. Dadurch will Vietnam nach mehr Unterstützungen durch die internationalen Gemeinschaft suchen, um die Konflikte friedlich und basierend auf dem internationalen Völkerrecht zu lösen.

Mehr zum Thema
Weiteres