Strategisches und wirtschaftliches Gespräch zwischen den USA und China

(VOVworld) – Im US-amerikanischen Washington ist am Dienstag ein strategischer und wirtschaftlicher Dialog zwischen den USA und China eröffnet worden. Das Gespräch fand zu einem Zeitpunkt statt, in der beide Länder zahlreiche Meinungsverschiedenheiten haben, darunter die Cybersicherheit, den regionalen Handel, und die Handlungen ungeachtet der internationalen Völkerrechte Chinas im Ostmeer. Die Ergebnisse dieses Gesprächs sind schwer zu ahnen, weil beide Seiten mit vielen Problemen in ihren  Beziehungen konfrontiert sind. 

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US-Außenminister John Kerry (l.) und Mitglied des chinesischen Staatsrats Yang Jiechi bei einem Treffen in Washington. (Foto: AP/vietnamnet.vn)



Laut dem Plan werden US-Außenminister John Kerry, Finanzminister Jacob Lew, der chinesische Vizeregierungschef Wang Yang und Mitglied des chinesischen Staatsrats Yang Jiechi den Vorsitz bei diesem Dialog übernehmen.

Ostmeerfrage in den US-chinesischen Beziehungen

Die Ostmeerfrage sei eines der Hauptthemen der Tagesordnung des diesmaligen strategischen Gesprächs zwischen den USA und China, teilte der Assistent des US-Außenministers für Ostasien, Daniel Russel, im Vorfeld des Gesprächs mit. Die USA werden mit China über die Zwecke der künstlichen Inseln sprechen, die China im Ostmeer aufgeschüttet hat. Dieses Problem wollte Chinanach wie zuvor kaum erwähnen. Im Gegenzug haben die USA klare Standpunkte geäußert. Beispielsweise bei dem jüngsten Shangri-La-Dialog in Singapur forderte US-Verteidigungsminister Ashton Carter China dazu auf, seinen Bau im Ostmeer, darunter den Ausbau von künstlichen Inseln, zu stoppen. Die USA befürchten, dass China Regelungen für ausländische Schiffe und Flugzeuge im Ostmeer verhängen würde. Dies könnte die internationale maritime Sicherheit bedrohen, sowie die angespannte Situation in der Region verschärfen. Seinerseits protestierte China gegen die Einmischung der USA in der Ostmeerfrage. Daher erwartet man bei dem Gespräch in Washington eine Reaktion der USA und seines Gesprächspartners in der Ostmeerfrage.

Probleme in Wirtschaft- und Cybersicherheitsfragen

Die Beziehungen zwischen den USA und China werden von den Fragen über die Wirtschaft, die Cybersicherheit, Menschenrechte und die Demokratie in Hongkong überschattet. Die Enthüllungen des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden über die Spionageaffäre der USA haben Vorwürfe zwischen den USA und China erhoben. Die USA haben sich entschieden, Vorwürfe gegen fünf chinesische Offiziere zu erheben, die ihnen zufolge hinter Cyber-Angriffe auf Computer der US-Konzerne gestanden sind. Dies hat China  zurückgewiesen. Darüber hinaus sind Peking und Washington in zahlreichen Schwierigkeiten in Wirtschaftsfragen. Die USA haben versucht, einen Boykott der von China dominierten asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank durchzusetzen.  

Bemühungen zur Verminderung der Meinungsverschiedenheiten

Ungeachtet der vorhandenen Probleme wollen die USA und China jedoch nach der Zusammenarbeit für gemeinsame Interessen suchen, vor allem in den Bereichen Klimawandel und Investition. Sie hoffen, dass sie bei diesem Gespräch die vorhandenen Probleme bei der Verhandlung über das bilaterale Investitionsabkommen lösen können. Wenn dieses Abkommen unterzeichnet wird, wird China seine Investitionen in den USA erweitern und in den USA mehrere Arbeitsplätze schaffen.

Bei dem Gespräch können die USA und China vor allem die Meinungsverschiedenheiten über die Sicherheit und Politik durch die Zusammenarbeit in der Volksdiplomatie verringern. US-Außenminister John Kerry und Chinas Vize-Premierminister Liu Yandong werden eine Konsultation über den Völkeraustausch leiten. Dabei soll es um die Maßnahmen zur Verstärkung des Völkeraustauschs in den Bereichen Bildung, Kultur, Wissenschaft, Sport und Gesundheit gehen.

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