Verschärftes Spannungsverhältnis zwischen Nord- und Südkorea

(VOVworld) – Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wachsen, nachdem Nordkorea vor kurzem eine Rakete erfolgreich von einem U-Boot abgefeuert hat. Die Rakete schlug in der japanischen Luftraumüberwachungszone im Japanischen Meer ein. Das war der 3. Raketentest Nordkoreas in diesem Jahr. Die Tests sind Nordkoreas Antwort auf die Provokationen der USA und ihrer Verbündeten. Die Weltgemeinschaft ist besorgt über die Handlungen durch Nordkorea und auch über die Drohungen der beteiligten Parteien.

 

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Raketentest durch Nordkorea.


Am vergangenen Mittwoch hat Nordkorea eine Interkontinentalrakete aus einem U-Boot getestet. Die Rakete war etwa 500 km in der Luft und drang bis in die japanische Luftraumüberwachungszone ein. Der erste Test im April war fehlgeschlagen, da die Rakete nur etwa 30 km in der Luft war und in drei Teile zerbrach. Beim zweiten Test im vergangenen Juli war der Start erfolgreich. Die Rakete explodierte dann in etwa 10 km Höhe. Experten zufolge macht Nordkorea Fortschritte. Das Land könnte im nächsten Jahr strategische Raketen stationieren.

Scharfe Drohungen und starke Antwort

Nordkorea testete am vergangenen Mittwoch eine Rakete, dem Tag an dem sich auch die Außenminister der drei Länder China, Südkorea und Japan in Tokyo zu einer Konferenz trafen. Die Außenminister diskutierten unter anderem über die Raketentests Nordkoreas. In der vergangenen Woche hatte Nordkorea auf Grund des gemeinsamen Manövers von USA und Südkorea heftig reagiert.

Die USA schicken strategische Bomber B-1B Lancer und etwa 300 Experten zur Instandhaltung der Kampfjets nach Südkorea. Sie stationieren das Raketenabwehrsystem THAAD in Südkorea. Nordkorea kündigte an, einen Präventionschlag mit Atomwaffen gegen die Streitkräfte der USA und Südkoreas durchzuführen. Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un rief die Jugendlichen des Landes auf, Kamikaze-Truppen zu gründen, um das Land zu schützen.

Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye versetzte darauf hin ihre Armee in höchste Kampfbereitschaft. Sie berief eine Kabinettssitzung ein, um Maßnahmen zu finden, um auf die atomaren Drohungen und die Raketen aus Nordkorea zu reagieren. Südkoreanische Abgeordnete drängten die südkoreanische Regierung dazu, ein Atom-U-Boot zu bauen.

Gefährliche Situation auf der koreanischen Halbinsel

Experten zufolge seien die Gründe für die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel auf die harte Politik der USA und ihrer Verbündeten gegen Nordkorea zurückzuführen. Ferner ignorierte Nordkorea bisher die Strafen der Vereinten Nationen gegen das Land. Viel schlimmer sei es, dass Nordkorea derzeit in der Lage sei, alle feindlichen Angriffe abzuwehren. Nordkorea hat jüngst die Produktion von Plutonium wieder aufgenommen.

Fakt ist, dass Nordkorea Fortschritte bei der Entwicklung seines Raketen- und Atomprogramms macht. Alle Maßnahmen der Weltgemeinschaft gegen Nordkorea scheinen bisher wirkungslos. Die Weltgemeinschaft soll deshalb friedliche Maßnahmen bevorzugen, um die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu entschärfen. Jede rücksichtlose Handlung der Parteien könnte gefährliche Folgen haben.

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