(VOVworld) – Die Zusammenarbeit zwischen den ASEAN-Staaten sowie mit China ist wichtig. Sie ist ein Teil der Erklärung zum Verhalten der Anrainerstaaten auf dem Ostmeer, DOC, die 2011 verabschiedet wurde. Die Lage auf dem Ostmeer ist immer noch angespannt und risikovoll. Die ASEAN-Staaten wollen deshalb die Regeln erstellen und Maßnahmen zur Lösung der möglichen Konflikte ergreifen, um Frieden und Stabilität auf dem Ostmeer zu bewahren.

 

Der stellvertretende vietnamesische Außenminister Pham Quang Vinh.

 

 

 

 Das Ostmeer ist international als südchinesisches Meer bekannt. Es ist für die Staaten in der Region wirtschaftlich wichtig. Es bestehen Gefahren und Risiken für die Anrainerstaaten. Rund zwei Drittel aller Waren mit Reedereien werden durch das Ostmeer transportiert. Für die Fischer in der Region ist das Ostmeer lebenswichtig. Die Fischerboote sind meist schlecht ausgestattet.

Die ASEAN-Staaten und China organisierten in der jüngsten Zeit mehrere Foren, um die Rettungsarbeit auf dem Ostmeer zu erleichtern und vor allem das Vertrauen zwischen den Nationen in der Region aufzubauen. Sie diskutierten über die Themen wie beispielsweise die Umwelt sowie die Artenvielfalt im Ostmeer. Im vergangenen Juni war Vietnam Gastgeber eines Forums über Rettungsarbeiten im Ostmeer. Dabei sagte der vietnamesische stellvertretende Außenminister Pham Quang Vinh.

„Die ASEAN und China haben in der jüngsten Zeit mehrere Foren veranstaltet, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern und das gegenseitige Vertrauen zu gewinnen. Die Ergebnisse der Foren werden den Regierungen in der Region vorgelegt und sie sollen dann Maßnahmen ergreifen, um Zusammenarbeit der Länder in der Region zu beschleunigen und mögliche Konflikte zu vermeiden. Der Gebietsstreit muss sich aber auf die Erklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer stützen.“

Die ASEAN-Staaten und China haben neulich eine Liste der Rettungszentren in der Region herausgegeben. Sie vereinbarten, dass die Sprache bei der Rettungsarbeit Englisch ist. Die Länder vereinbarten auf einer Hotline die Rettungsarbeiten und eine gemeinsame Website, damit die Länder auf die aktuellen Informationen über das Ostmeer zurückgreifen können. Die Rettungsarbeit müsse sich auf die Grundregeln stützen, die die Anrainerstaaten vereinbart haben, sagte Vinh.

„Die Rettungsarbeit muss auf humanitäre Prinzipien basieren. Fischer auf dem Ostmeer benötigen auch humanitäre Rettungsarbeiten, wenn sie Hilfe brauchen. Die Anrainerstaaten müssen ihre Zusammenarbeit bei der Rettung intensivieren. Die Nationalität der geretteten Personen oder Schiffe muss schnell weitergegeben werden, nur so kann die Rettungsarbeit reibungslos durchgeführt werden. Die Länder in der Region müssen auch eigene Rettungsmaßnahmen ergreifen, wenn es die Situation erfordert.“

Vietnam ist ein Land mit relativ langer Küste. Es wünscht sich Frieden und Stabilität auf dem Ostmeer. Vietnam kümmert sich sehr um die Zusammenarbeit im Ostmeer und vor allem bei der Rettungsarbeit. Statistiken zufolge seien 87 Prozent der Rettungsarbeiten auf dem Ostmeer durch die vietnamesische Seite erfolgreich verlaufen. Rund die Hälfte aller Rettungen wurden von den direkt vor Ort stationierten Rettungskräften geleistet. Das bedeutet, dass der Erfolg der Rettungsarbeit von dem Abstand zwischen den Rettungskräften und dem Unfallort abhängt.

Die ASEAN-Staaten und China haben jüngst eine Sechs Punkte-Regelung über das Ostmeer vereinbart. Sie wollen nun über die Regeln zum Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer, COC verhandeln. Die Zusammenarbeit bei der Rettung im Ostmeer ist ein Teil der Verhandlungen der Länder.