Nguyen Ngoc Dao Uyen und Werke über heutige ländliche Räume

(VOVworld) – Der Verband für Literatur und Kunst der Provinz An Giang hat vor kurzem erfolgreich den 5. Wettbewerb für Kurzgeschichten aus dem Mekong-Delta veranstaltet. Dabei ist der Bekanntheitsgrad einiger junger Schriftsteller gestiegen. Eine davon ist Nguyen Ngoc Dao Uyen, ein Mitglied des Verbands, die zwei Preise des Wettbewerbs gewonnen hat.

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Frau Nguzen Ngoc Dao Uyen(r.) bei einer Auszeichnung.

 

Die 33-jährige Nguyen Ngoc Dao Uyen ist Lehrerin der Mittelschule Can Dang im Kreis Chau Thanh in An Giang. Ihre Mutter war ebenfalls Lehrerin. Seitdem sie klein war, liest sie sehr gern und begann schon sehr früh damit zu schreiben. Uyen erzählt:

„Zu Hause hat mein Vater einen Bücherschrank, deshalb lese ich sehr gern, seitdem ich klein war. Mein Vater wählte die Bücher aus, die ich damals und auch später lesen sollte. Als ich mit meiner Mutter zur Schule ging, saß ich in der Bibliothek ihrer Schule und las Bücher. Damals dachte ich schon, dass ich später Lehrerin, so wie meine Mutter, werden möchte. Auch meine Schwester ist Lehrerin.“

Dao Uyen schrieb und gewann bereits in der Schule Preise. In der 9. Klasse beteiligte sie sich am Literatur-Wettbewerb Bui Huu Nghia und gewann den ersten Preis. Danach wurde sie eingeladen, für die Schülerzeitschrift „Ao Trang“ zu schreiben. Sie wurde von Schriftstellern und Dichtern der Provinz An Giang gefördert, ihre Begeisterung für Literatur zu verfolgen. Dazu Schriftsteller Tran Tung Chinh, ein Dozent der Universität An Giang:

„Die Universität hat einen Klub für Literatur und Gedichte. Dort wurden zuerst Buchbände herausgegeben. Danach gab es ein Forum und dann eine Onlinezeitung der Studenten. Dabei sind viele junge Schreiber bekannt geworden. Dao Uyen war ein Mitglied dieses Klubs. Der Klub arbeitet mit dem Verband für Literatur und Kunst zusammen und organisiert oft Ausflüge für die Mitglieder.“

Beim Wettbewerb für Kurzgeschichten über das Mekong-Delta gewann Uyen einen dritten Preis für das Werk „Lang le ben bo“, auf Deutsch in etwa „Die ruhigen Ufer“, und einen Sonderpreis für das weitere Werk „Es gibt kein gemütliches Heim mehr“. Darin analysierte sie das Leben und gab Gründe für das Geschehene. In den beiden Werken beschäftigte sie sich sehr mit den Verhältnissen in den Familien in ländlichen Gebieten unter dem Einfluss der Marktwirtschaft und der Verstädterung. Aufgrund falscher Auffassungen und Handlungen hat man sein Glück verloren. Die beiden traurigen Geschichten haben aber ein positives Ende. Dazu Uyen:

„Weil ich eng mit meiner Heimat verbunden bin, finde ich das Verlassen der Heimat sehr traurig. Die Geschichte „Es gibt kein gemütliches Heim mehr“ verdeutlicht meine Gefühle für meine Heimat und gegenüber den Menschen, die weit weg von ihrer Heimat leben müssen. Die Geschichte „Die ruhigen Ufer“ erzählt über die Treue im Leben. Ich denke, am wichtigsten im Leben ist das Gefühl von Menschen für Menschen.“

Durch ihre Werke hat Dao Uyen ihre Auffassung sowie ihre allseitige Betrachtung gezeigt, die Leser zu einer friedlichen und sanften Lösung von Konflikten auf dem Land zu führen.

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