Solidarität zur Neugestaltung ländlicher Räume in der Gemeinde Na Hoi

(VOVworld) – Na Hoi ist eine der sechs Gemeinden des Kreises Bac Ha in der nordvietnamesischen Gebirgsprovinz Lao Cai, die ausgewählt wurden, um das Programm “Neugestaltung ländlicher Räume bis 2020” umzusetzen. Durch die Neugestaltung ländlicher Räume streben die Volksgruppen vor Ort ein wohlhabendes Leben an.

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Bewohner in Na Hoi beim Bau der Straßen. (Foto: daidoanket.vn)



Na Hoi ist eine besonders ärmliche Gemeinde des Kreises Bac Ha, die vom Hilfsprogramm der Regierung bei der nachhaltigen Armutsminderung unterstützt wird. 996 Haushalte aus zwölf verschiedenen Volksgruppen, wie beispielsweise der Nung, Dao, Mong und Tay leben in 15 Dörfern. Damit das Programm “Neugestaltung ländlicher Räume” erfolgreich umgesetzt werden kann, investiert die Gemeinde in den Infrastrukturaufbau. Darüber hinaus rief die Behörde vor Ort Einwohner auf, Grundstücke und Menschenkraft bereit zu stellen, um gemeinsam moderne ländliche Räume zu bauen. Dadurch hat die Gemeinde im vergangenen Jahr fast drei Kilometer Asphaltstraße und acht neue Kulturhäuser bauen können. Die Lebensverhältnisse der Einwohner vor Ort haben sich verbessert.

Von weitem hört man Melodien des Xoe-Tanzes vom Kulturhaus des entlegenen Dorfes Na Hang B. Der Musikklub des Dorfes übt den traditionellen Xoe-Tanz, um sich auf das Fest des frühjährlichen Reisanbaus vorzubereiten. Dorfoberhaupt Sen Van Dung stellt das neue Kulturhaus vor:

“Das neue Kulturhaus ist 240 Quadratmeter groß und wurde mit den Spenden von Einwohnern vor Ort gebaut. Das Investitionskapital für dieses Kulturhaus lag bei umgerechnet 4000 Euro. Jeder Haushalt hat mit fast 50 Euro Spende zur Gesamtsumme beigetragen. Obwohl das Leben der Einwohner vor Ort noch schwierig ist, unterstützten sie diese Einrichtung. Denn sie wollen einen Ort zur Entwicklung der Dorfgemeinschaft haben. Dank der Neugestaltung ländlicher Räume verbessert sich der Lebensstandard der Dorfeinwohner ständig. Dank der Asphaltstraßen ist die Warenlieferung günstiger. Die Neugestaltung ländlicher Räume bringt Einwohnern vor Ort Freude.”

Tran Hoang Tuan, der Leiter der Abteilung für Neugestaltung ländlicher Räume der Gemeinde Na Hoi, sagte, dass die Entschlossenheit der Behörde und das Einverständnis der Bevölkerung Vorteile der Gemeinde bei der Neugestaltung ländlicher Räume seien. Zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen haben durch konkrete Handlungen dieses Programm unterstützt. Ein Beispiel dafür ist der Haushalt der Einwohnerin Trang Thi Lan im Dorf Na Hoi Tay. Dieser Haushalt spendete ein 200 Quadratmeter Grundstück und mehr als 300 Euro für den Bau zweier Straßen zu den zwei Dörfern Sin Chai A und Sin Chai B. Tuan zufolge spielt die Aufklärungsarbeit eine wichtige Rolle bei der Neugestaltung ländlicher Räume:

“Inzwischen hat die Gemeinde Na Hoi 11 von insgesamt 19 Kriterien des Programms “Neugestaltung ländlicher Räume” erfüllt. Um diesen Erfolg zu erzielen, interessierten wir uns dafür, die örtlichen Einwohner über Ziele und Bedeutungen dieses Programms aufzuklären. Meiner Meinung nach ist die Aufklärungsarbeit der Durchbruch bei der Neugestaltung ländlicher Räume. Durch dieses Muster kann sich die Behörde der Bevölkerung nähern. Dadurch kann die Behörde der Bevölkerung dabei helfen, Probleme zu lösen. Damit kann die Neugestaltung ländlicher Räume erfolgreich durchgeführt werden.”
Für Einwohner in Na Hoi sind moderne ländliche Räume nicht nur Asphaltstraßen und Kulturhäuser. Am wichtigsten ist, dass sich der Lebensstandard der Einheimischen dank dieses Programms verbessert. Im vergangenen Jahr ist die Rate der armen Haushalte in der Gemeinde um zehn Prozent gesunken. Darüber freute sich Sung Van Xeng aus der Volksgruppe Mong im Dorf Ngai Thau.

“Dank der Neugestaltung ländlicher Räume haben wir Strom und Asphaltstraßen. Auch die Lebensverhältnisse der Einwohner vor Ort verbessern sich ständig. Außerdem gibt der Staat armen Haushalten Kredite, damit sie die Produktion entwickeln und die Armut erfolgreich mindern können. Dank der Asphaltstraßen ist die Warenlieferung günstiger. Meine Familie beschäftigt sich mit Reis- und Maisanbau sowie mit Schmiedearbeit. Ich kann meine Waren von zu Hause aus verkaufen.”

Heutzutage ist das durchschnittliche Prokopfeinkommen vor Ort 330 Euro pro Jahr. Dieses - obwohl geringe - Einkommen kann allerdings Einwohnern in der armen Gemeinde ein stabiles Leben versichern. Um das Prokopfeinkommen vor Ort zu verbessern, hat die Gemeinde Genossenschaften zum Heilpflanzenanbau und zur Schweinezucht gegründet. Na Hoi liegt in der Nähe der Kleinstadt Bac Ha, einem berühmten Tourismusort Vietnams. Mit der Kulturvielfalt der Minderheitsvolksgruppen vor Ort kann die Gemeinde die Tourismusentwicklung mit der Neugestaltung ländlicher Räume verbinden. Tran Dac Ha, der Vize-Vorsitzende der Gemeinde Na Hoi, sagte, dass die Gemeindebehörde der Tourismusentwicklung große Aufmerksamkeit schenke:

“Die Gemeinde Na Hoi beschäftigt sich derzeit damit, den “Gemeinschaftstourismus” zu planen. Touristen können in Pfahlhäusern übernachten und etwas über das Alltagsleben der Einwohner vor Ort erfahren. Parallel zur Tourismusentwicklung interessieren sich die Angehörigen der ethnischen Minderheiten für den Umweltschutz. Dadurch werden mehr Touristen Na Hoi als Besuchsziel wählen. Der Lebensstandard der Einwohner vor Ort wird damit verbessert.”

In diesem Jahr setzt die Gemeinde sich zum Ziel, zwei weitere Kriterien zu erfüllen, nämlich in den Bereichen Verkehr und Kultur.

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