Die nationale Sondergedenkstätte - der Dau-An-Tempel

(VOVWORLD) - Der Tempel An Xa ist als die einzigartige, seltene und größte Einrichtung der daoistischen Kultur in der nordvietnamesischen Provinz Hung Yen im Besonderen und im ganzen Land im Allgemeinen bekannt. Der Tempel mit den großen geschichtlichen und kulturellen Werten gilt als Beweis für die Existenz des Daoismus in diesem Gelände. Er wurde als nationale Sonderstätte anerkannt. 
 
Die nationale Sondergedenkstätte - der Dau-An-Tempel - ảnh 1Der Tempel An Xa befindet sich im Kreis Tien Lu der Provinz Hung Yen. (Foto: laodong.vn)

Der Tempel An Xa befindet sich im Kreis Tien Lu der Provinz Hung Yen. Dort werden der Jadekaiser und Götter von Daoismus verehrt. Sie haben das Gelände entdeckt, das ursprüngliche Sumpfgebiet in ein Wohngebiet verwandelt und den Bewohnern die Feldarbeit beigebracht. Auch der Tempel „Thuy Ung Quan“ wurde von ihnen aufgebaut, bei dem die Bewohner für gutes Wetter und ertragreiche Ernte beten, sagt das Mitglied des Verwaltungsrats des Tempels An Xa, Tran Thoai:

„Früher war Thuy Ung Quan lediglich ein kleiner Tempel, bei dem die Pilger überall für Glück, Erfolg und Wohlstand gebetet haben. Im Laufe der Dinh-, Ly-, Tran- und Le-Dynastien wurde der Tempel mehrmals renoviert.“

Die nationale Sondergedenkstätte - der Dau-An-Tempel - ảnh 2Zwei Korridoren und Hinterraum im Tempel, die völlig aus Steinblöcken errichtet wurden. (Foto: laodong.vn)

Der Tempel An Xa ist eine alte architektonische Einrichtung mit schönen Landschaften. Die Einzigartigste liegt in den zwei Korridoren und Hinterraum im Tempel, die völlig aus Steinblöcken errichtet wurden. Dies kann man kaum bei anderen alten Einrichtungen im Norden finden. Alle Motive der Dekorationen wurden von Steingravurmeistern schöpferisch so gestaltet, dass sie eine heilige Stimmung des Tempels schaffe, sagt Tran Thoai:

„Die Wände wurden überwiegend aus Eisenholz aufgebaut, während die Säulen aus Stein hergestellt wurden. Auf den Säulen wurden Motive der Fabeltiere Qilin und Drachen eingraviert. An beiden Seiten des verbotenen Palastes gibt es zwei Türen, der stets geschlossen und nicht zugänglich sind. Im verbotenen Palast ist außerdem ein Altar zu sehen, der aus Ton hergestellt wurde und Motive von Lotosblumen – Symbol des Buddhismus – zeigt.“       

Die Kunstwerte des Tempels An Xa werden außerdem durch seltene Gegenstände, Antiquitäten und nationale Schätze dargestellt. Bemerkenswert sind die zwei nationalen Schätze, nämlich der Ton-Altar aus dem 16. Jahrhundert und der Ton-Stupa An Xa aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Aufbewahrt sind außerdem zwei Ton-Statuensockel, die von der bildenden Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts geprägt sind. Bekannt ist auch Bianqing aus der Zeit der Le-Dynastie. Biangqing ist ein klassisches Musikinstrument, das aus Stein gemacht und oft in Pagoden zu sehen ist. Es sind wertvolle historische Dokumente für Forscher, wenn sie Gedenkstätte, Orte und die Sitte der Verehrung der Götter studieren wollen. Laut dem Kulturforscher Tran Lam Bien ist der Stupa im Tempel An Xa anders als andere Buddha-Stupas. Denn die Etagen eines üblichen Buddha-Stupas werden in ungerader Anzahl gebaut, während der Stupa im Tempel An Xa zehn Etagen hat. Auf diesem Stupa wurden die Wünsche der Menschen in Gravuren klar dargestellt. Es handele sich um den folkloristischen Glauben und um die Ambitionen mit landwirtschaftlichen Denken, so Kulturforscher Tran Lam Bien weiter:

„Viele Motive auf dem Stupa dienen nicht nur als Dekoration, sondern stellen auch die Seele und Wünsche der Vietnamesen dar. Dies sollte durch den Stupa, dem höchsten Wesen, geschickt werden, das den Menschen segne.“

Vor drei Jahren wurde die künstlerische Architektur des Tempels An Xa vom Premierminister zur nationalen Sonderstätte eingestuft. Ein Jahr später wurde der Ton-Stupa des Tempels An Xa als nationale Schätze anerkannt. 

Um die Werte des Tempels An Xa zu fördern, hat die Leitung der Provinz Hung Yen die zuständige Behörde und den Kreis Tien Lu dazu aufgefordert, das Management von Erbe, historischer und kultureller Gedenkstätte zu verstärken. Außerdem sollen sie die Aufgaben und Programme zur Erhaltung der historischen und kulturellen Gedenkstätte in Verbindung mit der Entwicklung von Tourismus im Zeitraum 2020 – 2025 und mit einer Vision bis 2030 durchführen, gab der Vorsitzende des Volkskomitee der Provinz Hung Yen, Tran Quoc Van, bekannt:

„Die zuständigen Behörden sollten die Ziele und Aufgaben termingerecht verwirklichen. Dabei liegt der Schwerpunkt im Aufbau im System der Gedenkstätten vor Ort. Dazu gehört besonders die nationale Sonderstätte – der Tempel An Xa. Er sollte schrittweise zu einem Tourismusort auf Provinzebene entwickelt werden.“      

Der Tempel An Xa mit vielen Antiquitäten gilt als unschätzbarer Zeitzeuge der Geschichte der Provinz Hung Yen. Sie beinhalten menschliche und religiöse Bedeutung, die in kultureller Strömung weiter gefördert und an die nächsten Generationen weitergegeben werden. 

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