Ölraffinerie Nghi Son soll zur Energiesicherheit in Vietnam beitragen

(VOVworld) – Das Ölraffinerie-Projekt Nghi Son befindet sich in der zentralvietnamesischen Provinz Thanh Hoa. Es wurde in der vergangenen Woche mit einer Investition von mehr als neun Milliarden US-Dollar gestartet, das ist die bisher größte Auslandsinvestition in Vietnam. Das Ölraffinerie-Projekt Nghi Son zeigt, dass Vietnam für ausländische Investoren immer noch ein attraktiver Standort ist.

Ölraffinerie Nghi Son soll zur Energiesicherheit in Vietnam beitragen - ảnh 1
Der Baustart der Ölraffinerie Nghi Son.


Vier Unternehmen investieren insgesamt mehr als neun Milliarden US-Dollar in das Ölraffinerie-Projekt Nghi Son in Thanh Hoa. Das internationale kuwaitische Ölunternehmen, das japanische Unternehmen Idenmitsu haben je 35 Prozent Anteil. Der vietnamesische Ölkonzern Petrovietnam beteiligt sich mit 25 Prozent Kapital und der japanische Chemiekonzern Mitsui mit fünf Prozent. Die Raffinerie kann laut Angaben bis zu 200.000 Barrel Öl pro Tag verarbeiten. Das entspricht etwa zehn Millionen Tonnen Öl jährlich. Der Betrieb wird voraussichtlich 2017 aufgenommen. Die Ölraffinerien Nghi Son und Dung Quat können bei vollen Kapazitäten rund zwei Drittel des gesamten Spritbedarfs in Vietnam abdecken. Auch seien die Produkte der Ölraffinerie für den Export von großer Bedeutung, sagte der Generaldirektor der Ölraffinerie Nghi Son, der Japaner Korumuri Shimmura.

„Es ist ein Projekt mit bisher größter ausländischer Investition in Vietnam. Mit der Ölraffinerie Nghi Son will Vietnam noch mehr ausländische Investitionen ins Land ziehen. Die Ölraffinerie Nghi Son ist ferner für die Energiesicherheit und für die Entwicklung der Zulieferindustrie in Vietnam wichtig. Mit diesem Projekt haben Investoren aus Japan und Kuwait mehr Chancen, in Vietnam zu investieren.“

Laut dem stellvertretenden Vorsitzenden des Volkskomitees der Provinz Thanh Hoa, Nguyen Dinh Xung, wollen Investoren nach dem Baustart der Ölraffinerie Nghi Son etwa vier Milliarden US-Dollar in die umliegenden Industriezonen in Nghi Son investieren.

„Das Volkskomitee von Thanh Hoa will die Vorbereitungen der Dokumente für die Verträge und schließlich die Investitionserlaubnis verbessern. Wir konzentrieren uns auf wichtige Projekte wie das Wärmekraftwerk Nghi Son 2, den Ausbau der Infrastruktur des Gewerbegebiets Lam Son-Sao Vang und vor allem auf Projekte, die zu der Ölraffinerie Nghi Son gehören.“

Die beiden Kraftwerke Nghi Son 1 und Nghi Son 2 haben wirtschaftlich eine wichtige Bedeutung. Der japanische Konzern Marubeni und der südkoreanische Konzern Kepco wollen mehr als vier Milliarden US-Dollar in die beiden Kraftwerken investieren. Die Zementfabrik Nghi Son sei auch ein wichtiges Projekt, sagte der Leiter des Gewerbegebiets Nghi Son, Tran Hoa.

„Die Regierung erlaubt uns, das Gewerbegebiet Nghi Son auszuweiten. Wir wollen hier noch mehr sogenannte „grüne Industrie“ und „grüne Landwirtschaft“ sowie andere Dienstleistungen anziehen. Mit dem Ruf der Ölraffinerie Nghi Son hoffen wir, dass wir damit keine Probleme haben werden. Wir wollen auch die Investitionsbedingungen im Gewerbegebiet Nghi Son verbessern.“

Laut dem stellvertretenden Investitionsminister Nguyen Van Trung sei Vietnam für ausländische Investoren immer noch ein attraktiver Standort. Die Ölraffinerie Nghi Son sei ein Beweis dafür.

„Die Ölraffinerie Nghi Son hat national als auch regional guten Ruf hinterlassen. Dabei spielen japanische Investoren eine wichtige Rolle. Wir können von den Japanern viel lernen, vor allem beim Management der Unternehmen.“

Die Ölraffinerie Nghi Son ist für die vietnamesische Wirtschaft, vor allem bei der Energiesicherheit in Vietnam von großer Bedeutung. Sie zieht dann auch weitere ausländische Investitionen nach Vietnam an.    

Mehr zum Thema

Feedback

Weiteres