Hafen Cai Mep-Thi Vai. (Foto: danviet.vn)

2018 hat Vietnam eine Strategie zur nachhaltigen Entwicklung der Meereswirtschaft bis 2030 erlassen, sogar mit einer Vision bis 2045. Demnach will sich Vietnam bis 2030 zu einem starken Meeresland entwickeln. Dabei soll die Meereswirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft des Landes leisten. Vietnam will sich für die Lösung der regionalen und internationalen Fragen über Meer und Ozeane aktiv und verantwortungsvoll engagieren. 

In dieser Strategie spielt die Provinz Ba Ria-Vung Tau eine äußerst wichtige Rolle in der Wirtschaftsregion im Südosten, sowie im ganzen Land. Auf einer Konferenz zur Entwicklung der Region im Südosten, die Ende November 2022 in Ba Ria-Vung Tau stattfand, hat Premierminister Pham Minh Chinh betont:

„Ba Ria-Vung Tau hat eine wichtige Position in der allgemeinen Entwicklung im Südosten und im ganzen Land. Von der Sicherheit, Verteidigung bis hin zu Wirtschaft und Kultur. Daher soll die Provinz auf ihre Rolle und ihre strategische Position stolz sein und dadurch konkrete Pläne entwerfen.“

Ba Ria-Vung Tau hat die Strategie „Nachhaltige Entwicklung der Meereswirtschaft auf Grundlage des grünen Wachstums“ durchgeführt. Außerdem hat die Provinz alle Ressourcen aus dem In- und Ausland effektiv genutzt, um die sozioökonomische Infrastruktur und das Verkehrssystem aufzubauen, um das Seehafensystem mit Autobahnen zu verbinden. In der Provinz gibt es drei bekannte schöne Autobahnen, die entlang der Küste gehen, auf einer Länge von 78 km. Die guten Verkehrsverbindungen haben den Durchbruch für die Entwicklung der Meereswirtschaft der Provinz geschafft.  

Von einigen Häfen, die der Erdölbranche und dem Fischfang dienen, wurde bislang ein Hafensystem auf nationaler Ebene errichtet, sagt der Sekretär der Parteileitung der Provinz Ba Ria-Vung Tau, Pham Viet Thanh:

„Der Tiefwasserhafen Cai Mep-Thi Vai der Provinz ist einer der 20 weltbesten Tiefwasserhäfen. Die Entwicklung der Meereswirtschaft ist eines der wirtschaftlichen Entwicklungsziele in Vietnam. Laut der Anordnung des Premierministers wird die Provinz alle Schwierigkeiten lösen und die Planung zur Entwicklung des Tiefwasserhafens Cai Mep-Thi Vai regulieren und ihn zu einem internationalen Transithafen verwandeln.“ 

Ba Ria-Vung Tau hat eine lange Küste. (Foto: VOV)

Das Gesamtvolumen der Seefracht durch das Seehafensystem der Provinz Ba Ria-Vung Tau steigt durchschnittlich um etwa zehn Prozent pro Jahr. Cai Mep-Thi Vai ist der einzige Hafenkomplex in Vietnam, dessen Mutterschiffe direkt nach Europa und Amerika fahren, sagt der Direktor der Behörde für Verkehr und Transport der Provinz Ba Ria-Vung Tau, Tran Thuong Chi:

„Mit modernen Anlagen kann der Hafen Cai Mep-Thi Vai Schiffe und Container mit einer Tonnage von über 200.000 Tonnen aufnehmen. Mit dem steigenden Frachtvolumen zählt der Hafen Cai Mep-Thi Vai seit 2019 zu den 50 führenden Seehäfen, die das welthöchste Volumen von Containerumschlag haben. Dies zeigt das gestiegene Ansehen der vietnamesischen Tiefwasserhäfen in der Welt und soll eine neue Orientierung für die vietnamesische Seehafen-Branche bei der Entwicklung und Eingliederung eröffnen.“

Derzeit entwirft die Provinz Ba Ria-Vung Tau ein Projekt zum Bau einer Freihandelszone in Verbindung mit Tiefwasserhafen im Gebiet Cai Mep Ha, mit dem Ziel, eine Industriezone in Verbindung mit Küstenstädten aufzubauen. Es wird vor allem in ein Verkehrssystem verstärkt investiert, das den Hafen Cai Mep-Thi Vai, den Flughafen Long Thanh, die großen Industriezentren in Ho Chi Minh Stadt, Binh Duong, Dong Nai und anderen Provinzen im Südosten vernetzt. 

Außerdem soll die Freihandelszone Cai Mep Ha gemeinsam mit dem Ost-West-Industrie- und Stadtkorridor Vietnam einen Vorteil im Vergleich zu anderen Nationen in der Region und in der Welt bringen. Dadurch soll sich Ba Ria-Vung Tau zu einem nationalen Zentrum der Meereswirtschaft entwickeln.