Ba Be-See in der Bergprovinz Bac Kan


(VOVworld) – Der Ba Be-See gehört zu einer Naturlandschaft in der Bergprovinz Bac Kan im Norden Vietnams. Vor kurzem wurde er von der vietnamesischen Regierung zu der Nationalstätte ernannt. Im Jahr 1995 wurde der Ba Be-See auf der Konferenz für internationale Seen in den USA als eines der 20 schönsten Seen der Welt anerkannt, die bewahrt werden müssen. Andere Ehrentitel, wie ASEAN-Erben-Garten oder das Ramsar-Gebiet, hat der Ba Be-See schon bekommen.
 

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Der Ba Be-See wurde vor kurzem als Nationalstätte anerkannt. (Foto: dulichkhachsan.com)


Die heimischen Bewohner nennen den Ba Be-See auch Slam Pe. Das heißt drei Seen. Am Ba Be-See treffen drei Flüsse, der Pe Lam, der Pe Lu und der Pe Leng aufeinander. Ba Be-See befindet sich in einem großen Urwald und ist von hohem Gebirge umringt. Am frühen Morgen sieht der See unter dem leichten Nebel mysteriös aus. Manchmal sieht man eine Frau der Tay-Minderheitsvolksgruppe, die mit einem kleinen Boot über den See gleitet. Hier können Touristen mit dem Boot fahren, um die Landschaft zu besichtigen und zugleich ein paar Märchen über den See zu hören. Das Boot bringt die Touristen zum Tien-Teich, der sich auf einem hohen Kalkberg befindet. Nach der Legende kamen früher die Feen aus dem Himmel hierher zum baden. Seither nennt man den Teich auch Tien-Teich, das heißt der Teich der Feen. Nahe des Teiches können die Touristen die Höhle Puong besuchen, die 300 Meter lang und 30 Meter groß ist.

Das letzte Reiseziel mit dem Boot ist der Wasserfall Dau Dang. Der Wasserfall hier ist mehr als 1000 Meter lang. Das Wasser fällt durch drei natürliche Steinterassen in den Ba Be-See. Der Ba Be-See ist außerdem verführerisch durch den Urwald und seine Artenvielfalt. Hier können die Touristen das Alltagsleben der Minderheitsvölker wie der Tay, H’Mong und Dao erleben. Nguyen Trong Binh, ein Tourist aus Hanoi ist begeistert von der Landschaft.

“Das ist das erste Mal, dass ich hier bin. Der Urwald hier ist ursprünglich und die Bewohner sind sehr freundlich. Sie begrüßen die Touristen wie Familienmitglieder. In ihren Stelzenhäusern können wir die Morgen- und Abenddämmerung auf dem Ba Be-See sehen.”

Das Dorf Pac Ngoi der Tay-Volksgruppe hier verfügt über mehr als 70 Stelzenhäuser. Ngo Van Toan erzählt, sein Dorf sei fast das einzige Dorf hier, das noch die traditionellen Sitten und Bräuche der Tay-Volksgruppe bewahren.

“Das Dorf Pac Ngoi hat etwa 360 Menschen. Und die meisten gehören zur Tay-Volksgruppe. Sie leben von Mais- und Reisanbau. Ihr Nebenjob ist der Fischfang. Sowohl die Älteren, als auch  die Kinder können Fische im See fangen.”

Der Ba Be-See wurde vor kurzem als Nationalstätte anerkannt. Damit hat die Provinz Bac Kan mehr Möglichkeiten, den Tourismus zu entwickeln.

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