Rumänien stemmt sich gegen Flüchtlingsaufnahmequoten

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Verteilung der Flüchtlingen auf EU-Länder.
(Grafik: WallStreetJournal/ VNexpress.net)

(VOVworld) – Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag gegen den Plan der Europäischen Kommission zur Verteilung von Flüchtlingen auf die EU-Länder protestiert. Vor der Presse erklärte er, dass das keine Lösung ist. Es sei „unangemessen, über verpflichtende Quoten zu sprechen, die auf einer extrem bürokratischen Grundlage berechnet werden“, so Iohannis. Die in der EU ankommenden Flüchtlinge seien „menschliche Wesen, nicht Objekte, die gezählt werden müssen“. Der rumänische Präsident kritisierte zudem, dass die Pläne der EU-Kommission „ohne Konsultation der Mitgliedstaaten“ verfolgt würden.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte am Mittwoch gefordert, 120.000 Flüchtlinge aus Griechenland, Italien und Ungarn über verpflichtende Quoten auf die anderen EU-Mitgliedstaaten zu verteilen. Demnach müsste Rumänien binnen zwei Jahren 4646 Menschen aufnehmen.

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