Internationale Gemeinschaft hofft auf eine Lösung für das iranische Atomproblem
(VOVworld) Eine Delegation der internationalen Atomenergiebehörde IAEA hat vor
kurzem einen dreitägigen Besuch im Iran beendet. Der Besuch sollte dazu dienen,
die Besorgnis über die iranische Atompolitik zum Ausdruck zu bringen.
Nach
dem die Europäische Union neue Sanktionen gegen den Iran verhängt hat, haben
sich die Beziehungen zwischen der Regierung in Teheran und den westlichen Ländern
verschlechtert und die Sorgen sind gewachsen. Ende Januar war Tamir Pardo, der
Direktor des israelischen Geheimdienstes Mossad, in Washington eingetroffen, um
über einen Angriff auf iranische Atomanlagen zu beraten. Zuvor traf sich der
Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili mit dem US-Präsidenten Barack Obama im
Weißen Haus. Bei dem Gespräch ging es unter anderem um eine mögliche Teilnahme
Georgiens an dem Angriff auf den Iran. Bei einem Interview mit dem
Fernsehsender CBS betonte US-Verteidigungsminister Leon Panetta nochmals die
Entschlossenheit Obamas, das Atomprogramm Teherans zu stoppen. Der
Pentagon-Leiter betonte erneut, die USA würden es nicht zulassen, dass die
iranische Regierung in den Besitz von Atomwaffen gelangt.
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Die iranische Atomanlage in Buscher. (Foto: Internet) |
In
Bereichen wie Politik, Wirtschaft, diplomatischen Beziehungen sowie
Militärangelegenheiten haben die USA und die westlichen Länder Maßnahmen
ergriffen, um den Iran schrittweise zu isolieren. Darauf hat die Regierung des
iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad scharf reagiert. Mit einem Manöver
in der Straße von Hormus im Januar sendete der Iran eine Botschaft bezüglich
seiner militärischen Potenziale. Der Iran könnte die Straße von Hormus schließen, um gegen die Sanktionen der EU und der USA zu protestieren.
Vor
kurzem hat eine Delegation der internationalen Atomenergiebehörde IAEA unter
Führung des Chefinspekteurs Herman Nackaerts den Iran besucht und die
Problematik diskutieren. Während des Iranbesuchs besichtigte die Delegation
keine Atomanlagen. Sie führte lediglich Gespräche mit Vertretern der iranischen
Regierung. Der Inhalt der Gespräche ist nicht bekannt. Beiden Seiten stimmten
weiteren Treffen zu. Dies zeigt, dass Vertrauen geschaffen wurde. Darüber
hinaus kündigte die IAEA eine Konferenz in Teheran Ende Februar an.
Experten
gehen davon aus, dass der Besuch der IAEA zum richtigen Zeitpunkt stattgefunden
hat und Spannungen abbauen konnte. Der Iran steht im Verdacht, die Entwicklung
von Atomwaffen anzustreben. Der Westen benutzte dies als einen Grund, mit
Sanktionen Druck zu machen.
Der
iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die Bereitschaft des Iran für
Gespräche über das Atomprogramm signalisiert, das berechtigt zur Hoffnung für
die internationale Gemeinschaft.
Anh Huyen