Armutsminderung für Khmer Gemeinde

(VOVworld) – Long Hiep war früher als die ärmste Gemeinde des Kreises Tra Cu in der südvietnamesischen Provinz Tra Vinh bekannt. 83 Prozent der dortigen Bewohner sind Khmer. 2009 lag die Rate armer Khmer-Familien bei 41 Prozent. Nun, fünf Jahre später, ist die Gemeinde ein Vorbild in der Armutsminderung und bei der Neugestaltung ländlicher Räume geworden, denn die Armutsrate ist auf nur 29 Prozent gesunken.

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Die Gemeindebehörden haben den Bauern Modelle zur Viehzucht beigebracht.
(Foto: vbsp.org.vn)


In der Gemeinde Long Hiep beschäftigen sich meisten Bewohner mit der Landwirtschaft. Gründe für ihre Armut gab es viele, aber der wichtigste Grund war, dass die armen Familien wenig Möglichkeiten hatten, mehr zu erwirtschaften und ihr Leben zu verbessern. Die lokalen Behörden haben Aufklärungskampagnen zur Armutsbekämpfung veranstaltet. Die Familie von Thach Len im Dorf Tra Sat A ist aus der Armut herausgekommen. Len nahm an einem Trainingskurs für Anbau teil und begann danach, Gurken, Bittermelonen und Wachskürbis zu pflanzen. Monatlich kann seine Familie umgerechnet 200 bis knapp 300 Euro durch den Verkauf des Gemüses verdienen.

„Gemüseanbau ist nicht schwierig. Wir pflanzen mehr als 500 Quadratmeter Gemüse und bekommen jedes Mal aus dem Verkauf umgerechnet 400 bis 500 Euro. Die Hälfte davon ist Gewinn. Falls es nicht regnet, dauert jede Wachstumsperiode bis zur Ernte fast zwei Monate. Man kommt hierher und kauft unser Gemüse, um es dann weiter zu verkaufen.“

Die Gemeindebehörden haben den Bauern Modelle zur Anpflanzung und Viehzucht beigebracht, die geeignet sind für die natürlichen Bedingungen vor Ort. Die Bauern werden gefördert und können ihre Erfahrungen untereinander austauschen. Ertrag und Verdienst haben sich erhöht. Nachdem Kim Thanh an einem Kurs teilnahm und einen günstigen Kredit von umgerechnet etwa 160 Euro aufnahm hat er Boden zum Gemüseanbau gepachtet. Seine Familie hat dort gearbeitet und gespart. Nun kann sie 1000 Quadratmeter Boden für ihre Anpflanzungen kaufen.

„Ich freute mich sehr als ich mir Geld leihen konnte. Ich bemühte mich, das Geld effektiv zu nutzen. So kaufte ich Setzlinge von Wassermelonen und von Gurken und pflanzte sie. Ich möchte mit der Hilfe der Behörden alles tun, um meine Familie ernähren zu können und dieser Hilfe würdig zu sein.“

Die Behörden in Long Hiep haben bei der Armutsminderung die Hilfsprogramme des Staates genutzt. In den vergangenen drei Jahren wurde der Gemeinde mit umgerechnet etwa 1,3 Millionen Euro geholfen, um die Infrastruktur auszubauen und in die Produktion zu investieren. Schulen, Straßen, Krankenstationen, Märkte und Bewässerungssysteme wurden gebaut. Außerdem hat die Gemeinde umgerechnet etwa 160.000 Euro ausgegeben, um über 470 armen Haushalten beim Hausbau zu helfen. Dazu Le Phuc Ve, der Vorsitzende des Volkskomitees der Gemeinde Long Hiep:

„Nach dem Beschluss des Kreises soll jährlich die Rate armer Haushalte um vier Prozent sinken, aber wir bemühen uns, sie um sieben bis acht Prozent zu senken. Bereits am Jahresbeginn hat die Behörde Beamte beauftragt, armen Familien zu helfen. Die Beamten sollten sich über die Arbeitsbeschaffung, die Berufsbildung und die Nachfragen nach Kapital informieren und den Bürgern bei der Produktion mit günstigen Bedingungen Unterstützung anbieten. So kann jedes Dorf zum Jahresende etwa 8 bis 13 Familien aus der Armut bringen.“

Mit geeigneten Schritten haben Behörden und Bewohner in Long Hiep das Ansehen der entlegenen Gemeinde geändert. Hier können damit wahrscheinlich alle Kriterien zur Neugestaltung ländlicher Räume Ende 2015 erreicht werden.

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